PERRY RHODAN beim Kurd Laßwitz Preis Die größte SF-Serie der Welt freut sich über zahlreiche Nominierungen

10. April 2024

Kurd Laßwitz (1848 – 1910) ist einer der Gründungsväter der deutschsprachigen Science Fiction. Insbesondere sein Roman »Auf zwei Planeten« (1897) fand große Beachtung und gilt heute als Genre-Klassiker.

 

Seit 1981 wird in verschiedenen, über die Jahre wechselnden Kategorien der nach dem Autor benannte Kurd-Laßwitz-Preis verliehen. Abstimmungsberechtigt sind dabei die »Science-Fiction-Schaffenden«, also Personen, die mit der Science Fiction mindestens einen Teil ihres Lebensunterhalts bestreiten (bspw. mindestens zwei Romane veröffentlicht haben). Damit ist der prestigeträchtige Preis das Äquivalent zum amerikanischen Nebula-Award. Das Prinzip, dass die Fachleute in ihrem Feld einen Preis vergeben, findet auch bei den berühmten »Oscars« Anwendung, bei denen die Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences abstimmen.

 

In der langen Geschichte des Preises wurden nur sehr selten Heftromane nominiert. Erstmalig steht in diesem Jahr der Beitrag eines Teamautors zur Hauptserie in der Romankategorie zur Wahl. Diese Ehre wird der »Terrania-Trilogie« von Michael Marcus Thurner zuteil. Sie erschien zunächst als PERRY RHODAN 3208 »Das neue Volk«, 3209 »Das Siegel des Großadministrators« und 3210 »Countdown«. Inzwischen ist sie auch gesammelt im Paperback »Terrania« erhältlich. Direkt bei Erscheinen wurde der spannende Mix aus inversem Erstkontakt-Szenario und SF-Agenten-Thriller begeistert rezipiert. Er gilt als ein Höhepunkt des laufenden »Fragmente«-Zyklus.

 

Auch in der Kategorie für Erzählungen, in der kürzere Texte prämiert werden, gibt es eine RHODAN-Nominierung: Die Stellaris-Kurzgeschichte Nr. 94 »Der Mann, der Räume glücklich machte« steht zur Wahl. Verfasser ist Michael Marrak, der mit sieben Auszeichnungen zu den meistprämierten Gewinnern des KLP zählt. In seinem Werk lotet er immer wieder mit technischer und philosophischer Brillanz, garniert mit feinem Humor, das Verhältnis von Mensch und Maschine aus. Das gilt auch für »Der Mann, der Räume glücklich machte« (erschienen in PERRY RHODAN 3234 »Cyberflora«).

 

Als »Beste Graphik zur Science Fiction« ist das Titelbild von PERRY RHODAN 3241 »Facetten aus Eis« nominiert. Dabei zeigt der Künstler Dirk Schulz in meisterhafter Umsetzung Elemente, die sowohl für die Science Fiction, vor allem aber für unsere Serie, (arche-)typisch sind. Vor einem Sternenhimmel mit spektakulären astronomischen Phänomenen fliegt ein Kugelraumer eine futuristische Siedlung auf einem vereisten Himmelskörper an.

 

Beim »Sonderpreis für herausragende Leistungen« steht PERRY RHODAN gleich zweimal zur Wahl.

Große Freunde hatten nicht nur die jüngeren, sondern auch die jung gebliebenen Fans mit dem Comic »Der kleine Perry: Das Geheimnis des Wanderplaneten« von Olaf Brill und Michael Vogt, der kindgerecht in die Thematik der Serie einführt.

Aufsehen erregte auch Gregor Sedlag mit der von ihm organisierten Risszeichnungs-Ausstellung »In Linearträumen« im Industriesalon in Berlin-Schöneweide. Die Kombination aus Kunst und Technik, wie sie in Risszeichnungen zum Ausdruck kommt, gehört zur DNS der RHODAN-Serie und konnte in diesem Rahmen einer breiten Öffentlichkeit nahegebracht werden.

 

Bei den langjährigen Leistungen ist der 2023 verstorbene Künstler Arndt Drechsler-Zakrzewski postum für sein Lebenswerk nominiert. Er prägte mit seinen brillanten Titelbildern die Optik unserer Serien und konnte im Vorjahr für seine Titelbildstaffel zur Atlantis-Miniserie den zweiten Platz erreichen. Darüber hinaus waren seine Werke auf den Büchern zahlreicher anderer Verlage zu sehen.

 

Ein solches Titelbild von Arndt Drechsler-Zakrzewski, nämlich das für die Space-Western-Anthologie »New Dodge«, ist auch in der Kategorie »Graphik« nominiert.

 

Zudem ist Robert Corvus in der Kategorie »einmalige herausragende Leistung« nominiert, und zwar für die Organisation der deutschen Beteiligung am European Science Fiction Award.

 

Wir gratulieren allen Nominierten und freuen uns auf die Bekanntgabe der Gewinnerinnen und Gewinner im Sommer. Die Preisverleihung wird Ende September auf dem ElsterCon in Leipzig stattfinden. Mögen die Besten gewinnen – auch wenn wir natürlich den Rhodanisten besonders die Daumen drücken!

 

Hier geht es zur Übersicht der Nominierungen.