Universitäten und Wissenschaften im mitteldeutschen Raum in der Frühen Neuzeit (gebundenes Buch)

Ehrenkolloquium zum 80.Geburtstag von Günter Mühlpfordt, Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte (QFSG) 26, Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte 26
ISBN/EAN: 9783515085939
Sprache: Deutsch
Umfang: 329 S., 4 s/w Illustr., 4 s/w Fotos
Einband: gebundenes Buch
Der Band enthält die Vorträge, die auf einem Ehrenkolloquium anläßlich des 80. Geburtags von Günter Mühlpfordt, des Nestors der deutschen Universitätshistoriographie, im Oktober 2001 in Halle gehalten worden sind.

Vier Beiträge behandeln Themen zur Geschichte der Universitäten Jena und Wittenberg. Vorgelegt werden neue Erkenntnisse zur Frühphase (1502–1525) der Wittenberger Leukorea und zum Wirken eines ihrer profiliertesten Gelehrten des sonst wenig beachteten 18. Jahrhunderts (J.D. Titius). Eine umfangreiche Abhandlung beschäftigt sich mit der Finanzierung der Universität Jena (Ende des 17. Jahrhunderts), ein innerhalb der Universitätshistoriographie bisher eher unterbelichtetes Thema. Ein zweiter Jena behandelnder Aufsatz widmet sich den Jenaer Juristen Ende des 18. Jahrhunderts.

Zwei Aufsätze wenden sich außeruniversitären Institutionen der Bildung bzw. Wissenschaft zu (Schulwesen in Langensalza, Deutsche Gesellschaft in Leipzig). Die wissenschaftlichen Verdienste des Jubilars werden in einem Vortrag von Karlheinz Blaschke gewürdigt.

Günter Mühlpfordt selbst entwirft in einer ausführlichen Schlußbetrachtung auf Grundlage seiner eingehenden Kenntnis der Materie ein Porträt der mitteldeutschen Bildungslandschaft, das zugleich auf die zahlreichen Desiderate dieses in den letzten Jahren immer stärkere Aufmerksamkeit findenden Forschungsfeldes verweist.

"… sehr lesenswert…Ein Sammelband, dessen Anschaffung sich lohnt, wo immer Interesse für Bildungs- und Universitätsgeschichte besteht.“ H-Soz-u-Kult

"Sämtlichen Beiträgern ist zu attestieren, dass ihre Verfasser einerseits auf der Grundlage sorgfältig recherchierten Archivmaterials ihre Gegenstände differenziert und nach dem aktuellen Forschungsstand dargestellt haben und es ihnen andererseits gelungen ist, über die engere Thematik hinaus deren – auch interdisziplinäre – Bedeutung auf zugleich instruktive und anregende Weise zu vermitteln." Zeitschrift für Geschichtswissenschaft