Die sportlich heiteren und politisch gescheiterten Olympischen Spiele München 72 (kartoniertes Buch)

Zum Gedenken an Walther Tröger
ISBN/EAN: 9783964231123
Sprache: Deutsch
Umfang: 220 S.
Einband: kartoniertes Buch
Als Walther Tröger im Dezember 2020 im Alter von 91 Jahren starb, endete ein langes Leben für den Sport und insbesondere die Olympische Bewegung. Aus seinen zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Tätigkeiten für den deutschen und internationalen Sport ist vielen bis heute sein Wirken als Bürgermeister des Olympischen Dorfes bei den Spielen in München 1972 in Erinnerung geblieben.
Wie aus den zunächst so überaus heiteren Spielen – woran auch Walther Tröger sein Verdienst hatte – aufgrund des palästinensischen Terroranschlages vermeintlich gescheiterte wurden, ist im Jubiläumsjahr 2022 vielfach geschildert worden. Aber welche Auswirkungen München ’72 auf die deutsche wie auf die olympische Sportbewegung hatten und wie sich die Münchner Spiele in das Gesamtlebenswerk Trögers einfügen, blieb in den zahlreichen Publikationen und Berichten unterbelichtet.
Diesen Fragen widmen sich im vorliegenden Band in einem ersten Teil zwölf Autorinnen und Autoren aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln, während in einem zweiten Teil über 40 Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter sich in relativ kurzen Statements an den (Sport-)Menschen Walther Tröger erinnern und seine Verdienste sowie seinen Charakter würdigen.
Dr. Detlef Kuhlmann war Professor für Sportpädagogik am Institut für Sportwissenschaft der Leibniz Universität Hannover.
Harald Pieper war Pressechef im Deutschen Sportbund und u. a. Chefredakteur der Magazine „Olympisches Feuer“ und „Olympische Jugend“.
Ulrich Schulze Forsthövel leitete das Projekt „Gedächtnis des Sports“ des DOSB. In dieser Zeit hat er sich intensiv um das Privatarchiv Walther Trögers gekümmert.
Teil I
Zur Einstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Sylvia Schenk
Die geteilten Spiele – München 1972 heute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Andreas Höfer
Connollystraße 31 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Helmut Digel
München ’72 – Eine wegweisende olympische Reminiszenz . . . . . . . . . . . . . 34
Volker Kluge
Die Kreativen: Kastor und Pollux und ihre olympische „Bastelstube“ . . . . . . 37
Herbert Somplatzki
Die „Olympische Spielstraße München ’72“. Ein Künstler blickt zurück . . . . 51
Gudrun Doll-Tepper
Der Wissenschaftliche Kongress „München 1972“ war ein Meilenstein für
die Olympische Bewegung. Ein persönlicher Blick zurück und nach vorn . . . 55
Thomas Weber & Elisabeth Keilmann
Olympiaseelsorge – eine deutsche „Errungenschaft“ seit München ’72. . . . 63
Friedhelm Julius Beucher
Meilenstein und Stolperstein für die Paralympische
Bewegung –
Die 21. Weltspiele der Gelähmten in Heidelberg 1972. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Holger Preuß
Die Sportstätten-Nachnutzung von München ’72 – Ein Erfolgsmodell . . . . . 77
Andreas Klages
Die Spiele München ’72 – Impulsgeber für den Sport in Deutschland . . . . . 82
Manfred Lämmer
Der Beitrag des Sports zur Entwicklung der deutsch-israelischen
Beziehungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Eberhard Gienger
Olympische Spiele, frei von politischen Einflüssen – eine Illusion?
Ein persönlich gefärbter Streifzug durch die olympische Geschichte . . . . . . 107
Teil II
Peter Ritter
Walther Tröger – Ein Leben für die olympische Idee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Sven Güldenpfennig
The Games must go on! Walther Tröger – Fels in der olympischen
Brandung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Heiner Henze
Walther Tröger: Mentor – Vorgesetzter – Freund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Manfred Ströher
Laudatio zur Ehrenmitgliedschaft im Deutschen
Basketball Bund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Reinhard Bredow
Sachlichkeit war sein oberstes Gebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
Peter Frenkel
Und Walther Tröger wird doch dabei sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
Marika Kilius
Der Sportbegleiter meines Lebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
Ann Kathrin Linsenhoff
Ein Kamerad der Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168
Rosi Mittermaier-Neureuther
… mit seinem unverwechselbaren und verständnisvollen Lächeln . . . . . . . . 169
Claudia Pechstein & Matthias Große
Ein Vorbild für mich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169
Klaus Zähringer
Das lebende Lexikon im Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
Wolfgang Baumann
Es begann im Barrakuda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
Michael Burau
Enormes Fachwissen und geschliffene Rhetorik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
Wolfgang Buss
Olympische Lehrjahre –
von Walther Tröger beeinflusst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
Günter Deister
Diener des Sports und ein Meister der klaren Worte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
Karin Fehres
„Vielen Dank, ich habe viel Neues über mich erfahren!“. . . . . . . . . . . . . . . . . 175
Christoph Fischer
Das erste und einzige Mal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
Hans-Ludwig Grüschow
Immer die Gesamtinteressen im Vordergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Steffen Haffner
Olympia-Profi mit starker Bodenhaftung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Anno Hecker
Der Anwalt des Sports, der kein Richter sein wollte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
Ruth Keszegh
Erinnerungen an „Herrn Tröger“ – Viele Jahre mein Chef. . . . . . . . . . . . . . . . 182
Jochen Kühl
Wie Walther zum Basketball zurückkehrte …. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184
Holger Kühner
Ein Ton, der bleibt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184
Detlef Kuhlmann
Ein später väterlicher Freund … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185
Manfred Lämmer
In olympischer Freundschaft verbunden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
Hans Lenk
Gemeinsames olympisch-nostalgisches Lächeln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
Thomas Lippert
Der Philatelist Walther Tröger – Sammler und Sammlerfreund . . . . . . . . . . . 190
Friedrich Mevert
Walther hat mich gleich ans Händchen genommen … . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
Walter Mirwald
Fleißig, beharrlich, bestens informiert und vernetzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192
Gudrun Ohde
Spontane Gedanken zu meinem Chef . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
Harald Pieper
Sportfreund auf großen Bühnen und kleinen Podien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
Petra Roth
Ratgeber und Freund der Sportstadt Frankfurt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
Hartmut Scherzer
Respektvolle Verbundenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Bianka Schreiber-Rietig
Landsmann und kritisch-loyaler Gesprächspartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
Hans-Jürgen Schulke
Immer den „Sport für alle“ im Blick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198
Ulrich Schulze Forsthövel
Ein bedeutendes Vermächtnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
Evi Simeoni
Ein pragmatischer Netzwerker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
Klaus Strittmatter
Eine Freundschaft, die nachwirkt … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
Joachim Weiskopf
Erinnerungen an München ’72 und die beiden deutschen NOKs. . . . . . . . . . 205
Ingo Weiss
Was würde Walther wohl dazu sagen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206
Norbert Wolf
Walther Tröger – Gedichte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
Die Herausgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210