<p>MIT<strong> aller Härte</strong> bietet einen spannenden Einblick in zwei auf den ersten Blick verschiedene Welten: einerseits Polizei und Geheimdienste auf der Jagd nach Staatsfeinden, anderseits ein Biotop aus Kommunisten und Anarchisten, die von der Revolution träumen. Dabei sind beide Gruppen sich ähnlicher, als sie denken: Ermittler und Linksradikale schotten sich ab, pflegen eine eigene Sprache; beide verfolgen ihre Ziele mit einem Furor, der ständig zwischen gnadenlosem Ernst und unfreiwilliger Komik mäandert.</p><p>Frank Brunner lässt beide Welten wie in einem Krimi aufeinander prallen. Er beschönigt nichts und stellt trotzdem die richtigen Fragen: Rechtfertigt der Zweck die Mittel oder muss das Ziel auch bei der Wahl der Mittel immer erkennbar bleiben?<br></p>