AKST - Ein Ambulantes Konsumreduktions- und Selbstkontroll-Trainings-Programm für Konsumenten illegaler Drogen (gebundenes Buch)

Verlag:
ISBN/EAN: 9783871593628
Sprache: Deutsch
Umfang: 80
Einband: gebundenes Buch
AKST (sprich: „Axt“, „Ambulantes Konsumreduktions- und Selbstkontroll-Trainings-Programm“) ist ein strukturiertes Programm, das Drogenkonsumenten ermöglichen soll, ihren Drogenkonsum so zu gestalten und selbst zu kontrollieren, dass der Gebrauch in einen gesundheitsverträglichen und konventionellen Lebensstil integriert sein kann und ein schrittweiser Ausstieg aus der Sucht möglich wird. Die Teilnehmer können sich dabei in zieloffener Weise für einen kontrollierten Konsum oder Abstinenz entscheiden.

Drogenkonsumenten soll auf diese Weise die Möglichkeit gegeben werden, Hilfe in Anspruch zu nehmen, unabhängig von der Intensität ihrer Veränderungsmotivation und mit der Möglichkeit, das Ziel selbst zu definieren.

Sowohl für solche Personen mit unkontrollierten wie kompulsiven Konsummustern, als auch für die Gruppe der sozial unauffälligen, kontrolliert Konsumierenden kann dieses Programm eine sinnvolle Alternative zu den bisherigen Hilfsangeboten sein. Daneben kann die Teilnahme an diesem Programm Personen, die sich bereits in einer Substitutionsbehandlung mit Methadon, Polamidon oder Subutex® (Buprenorphin) befinden – die häufig zusätzlich zum ärztlich verordneten Substitut einen hohen Beikonsum anderer Substanzen wie Kokain/Crack, Heroin oder Benzodiazepine aufweisen – dabei unterstützen, diesen zu reduzieren.

Die Grundhaltung des Beraters und die Methoden der Gesprächsführung, die im Programm Anwendung finden, orientieren sich an den Prinzipien und Methoden der Motivierenden Gesprächsführung („Motivational Interviewing“) von Miller und Rollnick.
Das Programm ist als Einzel- und Gruppenprogramm anwendbar. In der Regel beinhaltet es sechs (plus zwei) strukturierte Sitzungen, in denen die Programmkomponenten bearbeitet werden.
Jerome Klemt, staatl. anerkannter Diplom-Sozialarb. (FH) in der niedrigschwelligen Drogenhilfeeinrichtung und Substitutionsambulanz „Kontaktladen mit medizinischer Ambulanz Café Fix“ (vae) in Frankfurt/Main, beendet seinen Masters of Art in Counseling (Beratung & Sozialrecht) im Sommer 2008, Lehrbeauftragter am Fachbereich 4 Soziale Arbeit und Gesundheit der Fachhochschule Frankfurt/Main. Vorherige Tätigkeiten in der Prävention und als freier Mitarbeiter am Institut für Suchtforschung (ISFF) der FH Frankfurt/Main.

Karl Hamacher, Student der Sozialarbeit (FH), langjährige Tätigkeit als Mitarbeiter in der niedrigschwelligen Drogenhilfeeinrichtung und Substitutionsambulanz „Kontaktladen mit medizinischer Ambulanz Café Fix“ (vae) in Frankfurt/Main, im „Wohnhaus am Schwarzenbach“ (EVIM) in Hofheim/Taunus, eine Einrichtung für Menschen mit psychischer Erkrankung oder seelischer Behinderung, sowie als freier Mitarbeiter am Institut für Suchtforschung (ISFF) der Fachhochschule Frankfurt/Main. Vorherige Tätigkeiten u.a. als Mitarbeiter der AIDS-Hilfe Darmstadt in der JVA Weiterstadt.