Mondberge - Ein Afrika-Thriller (E-Book, PDF)

eBook - Ein besonderer Thriller aus den eisigen Bergen im Herzen Afrikas.
ISBN/EAN: 9783981294484
Sprache: Deutsch
Umfang: 512 S., 3.32 MB
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
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Der Ruwenzori. Die legendären Mondberge. Ein unzugängliches Bergmassiv im Herzen Afrikas. Dichter Dschungel und eisige Gletscher, überwucherte Sümpfe und karge Felsen, verwunschene Wälder und immerwährender Nebel. Wer sich in dieses Gebirge wagt, muss mit allem rechnen ...Als eine Trekkinggruppe um den National-Geographic-Fotografen Tom und die dynamische Berlinerin Andrea die schmalen Pfade des Ruwenzori besteigt, wissen die Wanderer noch nichts von Rebellen aus dem Kongo, die sie in den kalten Höhen bereits erwarten. Dort stürzt die geheimnisumwobene Familiengeschichte von Andrea die Gruppe in eine gefährliche Krise. Die Geister der Mondberge und die Quellen des Nils, ein vergessenes Tal und eine unbekannte Menschenaffen-Spezies führen die beiden immer wieder in den Grenzbereich zwischen Realität und Einbildung.Nur wenn sie die Bedingungen der Mondberge und ihre Legenden respektieren, nur wenn sie sich auf ungewöhnliche Umstände einlassen und zu tiefen Veränderungen bereit sind, haben Tom und Andrea eine Chance, der Bedrohung zu entkommen. Nachdem sie diese Welt einmal betreten haben, werden sie verändert aus ihr hervorgehen - oder sterben.Ein Thriller voller Mystik, der die Geschichte Ugandas mit Deutschland verbindet und auch vor unbequemen Themen wie Kindersoldaten und der Vernichtung der Natur durch den Menschen nicht haltmacht.
Andreas Klotz, Jahrgang 1968, hat sich nach einer Berufsausbildung zum Schriftsetzer im Alter von 19 Jahren selbstständig gemacht. Heute ist er Inhaber und Geschäftsführer der TiPP4 GmbH, Werbeagentur und Verlag in Rheinbach bei Bonn, verheiratet und Vater von zwei Teenagern. 2007 hat er als Fotograf und Autor sein erstes Buch veröffentlicht. Er ist leidenschaftlicher Afrika-Fan, hat zweimal den Kilimandscharo bestiegen und war mehrmals für Artikel in Internetportalen und Zeitschriften in Uganda bei den letzten Berggorillas und im Ruwenzori-Gebirge unterwegs. In einem von ihm 2008 initiierten Non-Profit-Projekt entstanden der Bestseller-Fotobildband Perle Afrikas, eine AV-Live-Multivisions-Show und der Afrika-Thriller Mondberge. Mit allen diesen Medienprodukten unterstützt er langfristig soziale Hilfsprojekte in Uganda. Als er das erste Mal durch die mystische Fabelwelt des Ruwenzori wanderte, hatte er die Idee für die in Mondberge erzählte Story.Stephan Martin Meyer wurde 1973 in Osnabrück geboren und zog nach dem Abitur zum Studium der Germanistik, Skandinavistik und Philosophie nach Köln. Nach seinem Abschluss arbeitete er in einem Kölner Verlag und machte sich 2007 als Autor und Texter selbstständig. Er schrieb zwei Jugendromane, viele Kurzgeschichten und arbeitet an eigenen Drehbüchern. Für den TiPP 4 Verlag hat er bereits als Autor an mehreren Projekten mitgewirkt. Im Sommer 2011 reiste er mit Andreas Klotz nach Uganda, bestieg den Ruwenzori, geriet in den Höhen an seine Grenzen und in den Bann dieses einmaligen Gebirges. Er tauchte am Fuße des Ruwenzori in das ugandische Leben ein, lernte die Menschen dort näher kennen und entdeckte eine vollkommen neue Art des Denkens und Lebens.
PrologIm dichten Nebel, kurz hinter dem Scott-Eliott-Pass, verlor Tom den Kontakt zur Gruppe. Senezien und Lobelien, die urwüchsigen Pflanzen dieser afrikanischen Region in über 4.000 Metern Höhe, ragten wie Palmen an beiden Seiten des Weges hoch über ihn in den ugandischen Himmel. Eine dünne Schneeschicht bedeckte den rutschigen Schotter. Leise fielen Schneeflocken auf ihn herab. Angespannt blickte Tom auf den Pfad vor seinen Füßen, konzentrierte sich auf jeden Schritt. Schnee. In Uganda. Für einen Moment fühlte er sich unendlich einsam in diesen Bergen an der Grenze zum Kongo.Plötzlich waren sie da. Rechts und links des Weges standen Männer in Uniformen, grinsten, sagten jedoch nichts. Schwarze Gesichter, weiße Augen, bleiche Zähne. Gewehre lässig über die Schultern gehängt. An den ersten ging Tom vorbei, ohne sie richtig zu registrieren; seine Wahrnehmung war betäubt von den Strapazen der letzten Tage. Die anstrengende Passüberquerung und der kalte Regen, immerwährender Nebel und der geringe Sauerstoffgehalt in der Luft hatten ihn abstumpfen lassen.Das war kein freundlicher Empfang von Einheimischen. Dies war ein paramilitärischer Übergriff. Erinnerungen an die geisterhaften Erscheinungen der letzten Tage überschwemmten sein Gehirn. Wie viel von dem, was er gerade sah, war real? War er überhaupt noch bei Verstand?Vor ihm mussten seine Mitstreiter sein. Irgendwo im undurchdringlichen Nebel. Tom ermahnte sich, schneller zu gehen. Seine Füße rutschten immer wieder weg, aber er wollte nicht länger allein zwischen diesen unheimlichen Gestalten sein. Er zwang sich, die Situation zu erfassen. Hatten sie sich verlaufen? Waren sie unbemerkt in den Kongo geraten? Nein, die Grenze war noch mindestens zwei Kilometer entfernt. Und der über 4.800 Meter hohe Bergrücken des Mount Stanley lag dazwischen. Vorausgesetzt, seine Karte war richtig. Die Bewaffneten verharrten weiterhin regungslos am Wegrand. Wenn Tom noch auf ugandischem Gebiet war, dann mussten diese Soldaten aus dem Kongo herübergekommen sein. Dabei sahen sie nicht einmal wie richtige Soldaten aus. Eher wie schwer bewaffnete Guerilla-Kämpfer. Er hätte sich dieser Reisegruppe nicht anschließen dürfen.Als die anderen sich vor ihm im Nebel abzeichneten, atmete er auf. Andrea stand kerzengerade und schaute ihn aus müden Augen an. Peter kam ihm ein paar Schritte entgegen. "Sie sagen, wir sind entführt", raunte der Guide. Dann fielen die ersten Schüsse.