Freiheit oder Tod (Englische Broschur)

Fröhliche Wissenschaft 89
ISBN/EAN: 9783957571564
Sprache: Deutsch
Umfang: 222 S.
Einband: Englische Broschur
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Über den Verlauf und die Konsequenzen der Französischen Revolution scheint heute Einigkeit zu bestehen: Die Ausrufung der Menschenrechte wird gefeiert, Gewalt und Terror gelten hingegen als extremistische Entgleisungen, die uns heute in den Feinden der Demokratie wieder begegnen und unsere offene Gesellschaft bedrohen. Die renommierte Revolutionshistorikerin Sophie Wahnich wirft einen prüfenden Blick auf die Geschehnisse nach 1789 und erschüttert damit unser heutiges demokratisches Selbstverständnis: Der Terror muss als authentischer Ausdruck des Volkswillens begriffen werden, revolutionärer Terror und Terrorismus lassen sich nicht gleichsetzen, womit klar wird: Unsere Demokratie ist aus Gewalt geboren.
In einem aktuellen Nachwort, entstanden anlässlich der Attentate von Paris, klärt Wahnich die Frage, worin sich der demokratische Terror vom islamistischen unterscheidet. Slavoj Žižek diskutiert in seinem Vorwort, wie wir mit heutigen Revolutionen (z. B. im arabischen Raum) und ihrer Gewalt umgehen sollen.
Sophie Wahnich ist Historikerin und Sozialwissenschaftlerin. Sie veröffentlichte zahlreiche Schriften zu ihrem Forschungsschwerpunkt, der Französischen Revolution. Sie ist Forschungsdirektorin am CNRS in Paris und Direktorin des IIAC sowie Redaktionsmitglied der Zeitschrift VACARME. Zudem engagiert sie sich in diversen politischen Kollektiven, etwa als Kandidatin der französischen Piratenpartei (2012).
Slavoj Žižek, geboren 1949, ist Philosoph, Psychoanalytiker und Kulturkritiker. Er ist bekannt für seine Übertragungen Lacan'scher Psychoanalyse und des Marxismus in den Bereich des Populären und der Popkultur. Zudem beschäftigt er sich mit den Themenkomplexen Ideologie und Postmoderne und äußert sich zu aktuellen politischen Fragen, z.B. in seiner Kolummne in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Er lehrt an der Universität von Ljubljana in Slowenien und ist derzeit International Director am Birkbeck Institute for the Humanities in London.
Felix Kurz hat Soziologie, Philosophie und Geschichte in Freiburg und Sussex studiert. Seit 2007 übersetzt er wissenschaftliche Literatur, Essays und Sachbücher aus dem Englischen und Französischen.