Denn du trägst meinen Namen (gebundenes Buch)

Das schwere Erbe der prominenten Nazi-Kinder
ISBN/EAN: 9783896671059
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Einband: gebundenes Buch
Nicht lieferbar

Dieser Artikel ist zur Zeit nicht lieferbar.

Auch verfügbar als:
Lebert, Stephan Ein vernachlässigtes Kapitel der Nachkriegsgeschichte Viele Deutsche fanden sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der Rolle der Belasteten und Verfolgten wieder, mussten sich vor den Spruchkammern der Alliierten dem Prozess der Entnazifizierung stellen. Aber schon wenige Jahre später verlief für die meisten von ihnen das Leben wieder in normalen Bahnen. Eine kleine Gruppe von Menschen jedoch sah sich mit einer Wirklichkeit konfrontiert, die sie an den Rand der Gesellschaft drängte: Es waren die Kinder der höchsten Naziführer, die nun als Träger eines verhassten Namens verfolgt, gemieden, unterdrückt wurden. 1959 besuchte Norbert Lebert die Nazi-Kinder - Edda Göring und Gudrun Himmler, Martin Bormann und Wolf-Rüdiger Heß, Klaus von Schirach und andere -, die damals am Anfang ihres Berufslebens standen. 40 Jahre später nimmt Stephan Lebert erneut Kontakt zu diesem Personenkreis auf und führt nach dem Tod des Vaters dessen Arbeit fort. Die Wiedergabe seiner Gespäche ist mehr als nur die Fortschreibung dieser Lebensgeschichten. Eindrucksvoll gelingt Stephan Lebert ein persönlich gehaltener Augenzeugenbericht zu einem bedrückenden Thema: Was bedeutet es, einen Vater zu haben, der an einem Massenmord von nie gekanntem Ausmaß beteiligt war? Es zeigt sich, dass diese Schicksale mehr mit dem Deutschland von heute zu tun haben, als vielen lieb ist.
Norbert Lebert, 1929 bis 1993, war ab 1949 zehn Jahre lang Reporter der „Süddeutschen Zeitung“. Danach freier Journalist u.a. für „Quick“ und „Brigitte“. Zu seinen zahlreichen Buchpublikationen zählen „Psycho Potenz“ und „Alte Sünder leben länger“. Stephan Lebert, geboren 1961, besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Ab 1985 war er bei der „Süddeutschen Zeitung“ tätig, dann ein Jahr beim „SPIEGEL“, seit 1999 leitender Redakteur beim Berliner Tagesspiegel. Für seine publizistische Arbeit wurde er mit dem renommierten Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet. Stephan Lebert, Jahrgang 1961, besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Ab 1985 arbeitete er bei der „Süddeutschen Zeitung“, danach folgte ein Jahr beim „Spiegel“, und von 1999 bis 2004 war Stephan Lebert leitender Redakteur beim „Tagesspiegel“ in Berlin. Heute arbeitet er als Redakteur für besondere Aufgaben bei der Wochenzeitung „Die Zeit“. Er wurde mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2000 veröffentlichte Stephan Lebert das Sachbuch „Denn Du trägst meinen Namen“ über das Erbe prominenter Nazi-Kinder mit Porträts von seinem Vater, dem SZ-Journalisten Norbert Lebert. 2002 gab er gemeinsam mit seiner Mutter Ursula Lebert, einer langjährigen „Brigitte“-Autorin, die Reportagen-Sammlung „Du bist mein Augenstern. Was die Zeit aus Ehen macht“ heraus.