Herrn Brechers Fiasko (gebundenes Buch)
Er lebt wie alle anderen im Büro, er trägt 'weiße Gamaschen und die Hosen tipp-topp gebügelt', verfertigt Parolen und Prospekte in der Werbeabteilung der UVAG, der 'Universalen Vermittlungs-Actien-Gesellschaft'.
Das Büro ist das Zentrum des Romans, in dem ein bemerkenswertes Personal aufeinandertrifft. Alle erkennen wir wieder: es sind typische Gestalten unserer
Bürowelt, der 'sitzenden Lebensweise', Angestellte in der Normalität der Arbeitswelt, in der Anonymität des Großstadtlebens.
'Herrn Brechers Fiasko' ist die Wiederentdeckung eines der bedeutendsten Großstadtromane der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts. Der außerordentliche Rang des Romans wurde bereits im Jahr seiner ersten Veröffentlichung (1932) erkannt, die Machtübernahme der Nationalsozialisten verhinderte jedoch die breitere Wirkung des Buches.
Er studierte Germanistik, Philosophie, Musik- und Kunstwissenschaften an den Universitäten in Berlin, München und Frankfurt am Main. 1923 promovierte er an der Frankfurter Universität mit Studien zur Novellentechnik Thomas Manns und lebte bis zu seinem Tode als freier Schriftsteller in Berlin.
Preise, Auszeichnungen und Stipendien:
1926 Kleist-Preis
1954 Georg-Büchner-Preis
1960 Fontane-Preis
1961 Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste