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Paul Otlets Utopie der Wissensvisualisierung
Verlag:
ISBN/EAN: 9783869380254
Sprache: Deutsch
Umfang: 204 S., 15 farbige Illustr.
Einband: gebundenes Buch
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts geriet das Dokumentationswesen in eine Krise: wie lässt sich das kulturelle Wissen nachhaltiger organisieren? Paul Otlet (1868–1944), ein belgischer Industriellenerbe und studierter Rechtsanwalt, entwickelte zusammen mit Henri La Fontaine ab 1895 ein Ordnungs- und Klassifikationssystem, das das millionenfach publizierte „Weltwissen“ dokumentieren sollte. Otlets Anspruch war die Schaffung eines „Instrument d’ubiquité“, das zur „Hyper-Intelligence“ führen sollte. Jahrzehnte vor Web und Wikis weisen diese Ideen auf eine globale Vernetzung des Wissens hin.
Der vorliegende Titel erinnert an den Pionier Paul Otlet mit einer ausführlichen Einleitung von Frank Hartmann (Bauhaus-Universität Weimar), Beiträgen von W. Boyd Rayward (University of Illinois), Charles van den
Heuvel (Königlich Niederländische Akademie der Wissenschaften) und Wouter Van Acker (Universität Gent).
Frank Hartmann, geboren 1959, studierte Philosophie, Soziologie, Kunstgeschichte sowie der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien, 1989 promovierte er im Fach Philosophie, 2000 folgte die Habilitation für Medientheorie. 2009 wurde er zum Professor für Theorie und Geschichte der visuellen Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar berufen. Arbeits- und Publikationsschwerpunkte: Medienphilosophie und Mediengeschichte mit Schwerpunkt visuelle Kommunikation (siehe auch: www.medienphilosophie.net).