Die wollen nur spielen (kartoniertes Buch)

Mein Leben als Papa
ISBN/EAN: 9783862653157
Sprache: Deutsch
Umfang: 305 S.
Einband: kartoniertes Buch
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Es fängt alles ganz harmlos an: Werner Bauknecht, Journalist, Autor und Vater zweier Söhne, drei und fünf Jahre alt, macht Erziehungsurlaub, seine Frau geht arbeiten. Blauäugig nimmt er an, die Kinder nebenher, während er weiter schreibt und recherchiert, versorgen zu können. Doch bereits die ersten Tage mit seinen beiden Jungs bringen ihn an den Rand des Wahnsinns. Was folgt, ist eine unglaubliche Zeit, die vor allem dem Vater in die Glieder fährt: Sei es ein Schwimmbadbesuch, der zum wahren Drahtseilakt wird, oder ein Kindergeburtstag, der mit einer Bestattung endet - in dem Dreimännerhaushalt ist immer was los. Geplagt und ausgelaugt von den am Bett durchwachten Nächten, dem lautstarken Herumgetobe seiner Söhne und dem alltäglichen Chaos kommt Werner Bauknecht zur Erkenntnis, dass Kindererziehung alles andere als ein Ponyhof ist. Vom langen Weg dieser Erkenntnis erzählt DIE WOLLEN NUR SPIELEN - und davon, warum der Autor seine zwei Rabauken trotz allem unglaublich lieb hat.
Werner Bauknecht wurde in Tübingen geboren. Er studierte Soziologie, Betriebswirtschaft und Politik in München. Seit 2000 arbeitet er als freiberuflicher Journalist und Autor und hat bereits mehrere Kurzgeschichten, Krimis, Drehbücher und Theaterstücke veröffentlicht. Nebenher ist er Marathonläufer und war schon ein paar Mal Deutscher Meister. Werner Bauknecht lebt mit seiner Familie in Rottenburg bei Tübingen.
»Ich versuchte, mich strikt in der Mitte des Ganges des Supermarkts zu halten, um zu verhindern, dass die eifrig umherhangelnden Hände an die Regale gelangten. Das aufgeregte und laute Proklamieren der verschiedenen Waren, die die Jungs darin wiedererkannten, sorgte ohnehin bereits für Unruhe bei den anderen Kunden. Gummibärchen, Papa! Weiße Schokolade, Papa! Gummikirschen, Papa! Schokokekse, Papa! Kinderschokolade, Papa! Das Paradies hatte sich den beiden eröffnet. Sie ratterten alle Süßigkeitennamen herunter, die sie kannten. Und das waren einige. Ich wunderte mich ein wenig darüber, doch als ich mir meine Motivationskünste gegenüber den Kindern ins Gedächtnis rief, musste ich feststellen, dass sie doch sehr häufig auf Bestechung gründeten. Na ja, vielleicht nicht gerade Bestechung, nennen wir es einfach eine Mischung aus natürlicher väterlicher Autorität und der Aussicht auf Gummibärchen oder Schokokekse. Immerhin lernten sie so das gesellschaftlich herrschende Prinzip, dass Leistung sich lohnen muss.«