Franzobels großer Fußballtest (gebundenes Buch)

ISBN/EAN: 9783854526315
Sprache: Deutsch
Umfang: 238 S., 60 Illustr.
Einband: gebundenes Buch
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Ist Österreich reif für die Europameisterschaft? Franzobel steigt hinab in die Niederungen des österreichischen Fußballs und erkundet die Regionalliga ebenso wie die Nationalmannschaft. Er geht der Frage nach, was sich über den Umweg Fußball zu Land und Leuten sagen lässt. Eine Wurstsemmel-Evaluierung der Fußball-Buffets fehlt dabei ebenso wenig wie eine detaillierte Erklärung der spezifisch österreichischen Fußballausdrücke (Scheiberlgspül, Wuchtel, Outwachler, etc.): Es geht um Nummern, Spielerfrauen, Platzwarte. Aber auch der EM-Mitveranstalter Schweiz wird unter die satirische Lupe genommen. Der Autor dribbelt sprachlich durch ein großes Thema unserer Zeit, schlägt unerwartete Querpässe, schießt Eigentore, stellt sich selbst ins Abseits, um ein spannendes Spiel mit einem sensationellen Resultat zu liefern. Franzobel schreibt über Spielermaterial, das einem buchstäblich auf den Kopf fällt. Natürlich darf der 21. Juni 1978 nicht fehlen - Córdoba -, als unser kleiner Pflug (Marke Steyr-Puch) den Untertürkheimer Unbesiegbarkeitsacker gestochen hat, als unser aller Hansi-Burli den Erzfeind Deutschland k. o. geschossen hat. Er fragt sich, ob alle Spieler nach ihrer Karriere Tankstellenpächter werden (nein, einige sind Trafikanten) und was Menschen dazu treibt, Schiedsrichter zu werden. Fußball also als Anstoß für Alltagsphilosophie. Ein Muss für alle, die Fußball gar nicht interessiert. Für alle anderen sowieso.
Franzobel, gezeugt am Tag des Lattenpendlers in Wembley, geboren während der ersten Frühjahrsrunde 1967, war mit der Hauptschule Lenzing als Vorstopper im Schülerligabezirksfinale. Heute ist er mit einer Argentinierin verheiratet und eingetragenes Mitglied bei den Boca Juniors Buenos Aires. Er hat bereits diverse Fußballspiele kommentiert, ist eng befreundet mit Gogo Golautschnig und spielt in diversen Hobbymannschaften als Ausputzer mit. Seit 1970 hat er kein Spiel der österreichischen Nationalmannschaft verpasst. Zwischen den Spielen vertreibt er sich die Zeit mit dem Erfinden von Olympiaden und mit Schreiben. Wenige Autoren sind so prädestiniert, über Fußball zu schreiben, wie einer, dessen Pseudonym aus dem Ergebnis eines Fußballspiels (Frankreich gegen Belgien) entstand: Fran2:0Bel.