Pädagogisches Grundwissen (kartoniertes Buch)

Überblick - Kompendium - Studienbuch
ISBN/EAN: 9783825255237
Sprache: Deutsch
Umfang: 400 S., 34 s/w Illustr.
Einband: kartoniertes Buch
Die Erziehungswissenschaft ist in den letzten Jahrzehnten außerordentlich expandiert. Darum ist ein Überblick – beim Studienbeginn, vor allem aber auch vor Prüfungen – über Themenbereiche und Erkenntnisse dringend gefragt. Dieses bewährte Lehrbuch bietet die aktuellen Grundkenntnisse in 12 Kapiteln:

Gliederung der Erziehungswissenschaft, Richtungen, Forschungsmethoden, Geschichte der Pädagogik, Kindes- und Jugendalter, Sozialisation, Erziehung und Bildung, Lernen, Didaktik, Bildungswesen, außerschulische Arbeitsfelder, aktuelle Herausforderungen.

Pädagogisches Grundwissen ist in verständlicher Sprache geschrieben und enthält zur Veranschaulichung zahlreiche Grafiken. Ausgewählte Lese- und Arbeitsvorschläge regen zum vertiefenden Weiterstudium an.
Prof. (em.) Dr. Herbert Gudjons, geboren 1940, lehrte Schulpädagogik und Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg, tätig in der Lehrerfortbildung.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 13., aktualisierten Auflage 11
Einleitung: Pädagogisches Grundwissen – wozu 13
Kapitel 1: Gliederung der Erziehungswissenschaft
1.1 Expansion und ihre Folgen 19
1.2 Struktur der Disziplin 21
1.3 Gegenstand und Aufgabe der Erziehungswissenschaft 26
Kapitel 2: Richtungen der Erziehungswissenschaft
2.1 Geisteswissenschaftliche Pädagogik 30
2.2 Kritisch-rationale (empirische) Erziehungswissenschaft 34
2.3 Kritische Erziehungswissenschaft 38
2.4 Weitere Richtungen 41
a) Transzendental-kritische Erziehungswissenschaft 41
b) Historisch-materialistische Erziehungswissenschaft 42
c) Phänomenologische Pädagogik 43
d) Systemtheoretische Pädagogik und Konstruktivismus 44
e) Pädagogik im Kontakt mit Nachbardisziplinen 45
2.5 Bilanz und aktueller Stand der Theorieentwicklung 46
Kapitel 3: Methoden der Erziehungswissenschaft
3.1 Woher wissen wir, was wir wissen? – Zur generellen Bedeutung der Forschungsmethoden 53
3.2 Die »klassische« Hermeneutik: das Verstehen als Methode 56
3.2.1 Verstehen – die Bedeutung von Zeichen erfassen 56
3.2.2 Der hermeneutische Zirkel 56
3.2.3 Regeln der Auslegung 58
3.2.4 Zur Kritik am Verstehen als Methode 59
3.3 Quantitative Methoden erziehungswissenschaftlicher Forschung 59
3.3.1 Grundsätzliches 59
3.3.2 Das Experiment 60
3.3.3 Die Beobachtung 62
3.3.4 Die Befragung 62
3.3.5 Der Test 63
3.3.6 Die quantitative Inhaltsanalyse 64
3.3.7 Zur Kritik empirisch quantitativer Methoden 64
3.4 Qualitative Methoden erziehungswissenschaftlicher Forschung 65
3.4.1 Grundsätzliches 65
3.4.2 Methoden und Erhebungsinstrumente qualitativer empirischer Forschung 67
3.5 Weitere Forschungsansätze 68
3.5.1 Biografieforschung 68
3.5.2 Evaluationsforschung 69
3.5.3 »Objektiv-hermeneutische Bildungsforschung« (U.Oevermann 70
3.5.4 Aktionsforschung/Handlungsforschung 71
3.5.5 Empirische Bildungsforschung 73
Kapitel 4: Geschichte der Pädagogik
Vorspann: Von der Antike zur Neuzeit 80
4.1 Erste Epoche: Der Umbruch vom Mittelalter zur Moderne
(17. Jahrhundert 84
4.2 Zweite Epoche: Die Aufklärung oder das »Pädagogische Jahrhundert« (1700–1800 85
a) John Locke, Immanuel Kant 85
b) Jean-Jacques Rousseau: Repräsentant und Überwinder der Aufklärung 88
c) Die Philanthropen – Menschenfreunde oder Wirtschaftsfreunde 90
d) Die Industrieschulen 90
e) Johann Heinrich Pestalozzi: Volkspädagoge und Philosoph 91
4.3 Dritte Epoche: Die »Deutsche Klassik« – Erziehung und Bildung in der entstehenden bürgerlichen Gesellschaft (1800–1900 94
a) »Große Pädagogen 94
b) Humboldt und die Folgen 95
c) Entwicklungen im Bildungswesen 95
d) Johann Friedrich Herbart und die Formalstufen des Unterrichts 99
4.4 Vierte Epoche: Der Protest – die Reformpädagogik (1900–1933 100
a) »Kulturkritik 101
b) Soziale/sozialpädagogische Bewegungen 102
c) Einzelne pädagogische Richtungen 102
4.5 Fünfte Epoche: Nationalsozialismus – Nachkriegszeit – DDR – Gegenwart (1933–2012 106
Kapitel 5: Das Kindes- und Jugendalter – Abriss der Entwicklungspsychologie
5.1 Entwicklungspsychologische Modelle 113
a) Erik H. Erikson: Entwicklung als Weg zur Identität 115
b) J. Piaget: Kognitive Entwicklungsphasen des Kindes 120
c) L. Kohlberg: Moralische Entwicklung 125
d) John Bowlby: Bindungstheorie 128
5.2 Kindheit 132
5.2.1 Veränderungen in der Kindheitsforschung 132
5.2.2 Der gegenwärtige Wandel der Kindheit 134
5.3 Jugend 135
5.3.1 Grundlegende Begriffe: Jugend – Pubertät – Adoleszenz 135
5.3.2 Entwicklungsprozesse im Jugendalter 137
5.3.3 Identität als zentrale Entwicklungsaufgabe 142
5.3.4 Aktuelle Tendenzen der Jugendforschung 145
Kapitel 6: Sozialisation
6.1 Was heißt »Sozialisation«? 159
6.2 Die wichtigsten Theorien 162
6.2.1 Psychologische Theorien 163
a) Lern- und Verhaltenspsychologie 163
b) Psychoanalyse 164
c) Kognitive Entwicklungspsychologie 166
d) Ökologischer Ansatz 167
6.2.2 Soziologische Theorien 168
a) Struktur-funktionale Theorie 168
b) Symbolischer Interaktionismus 169
c) Gesellschaftstheoretische Ansätze 172
6.3 Instanzen der Sozialisation 175
6.3.1 Beispiel Familie 175
6.3.2 Beispiel Schule 177
Kapitel 7: Erziehung und Bildung
7.1 Warum ist der Mensch auf Erziehung angewiesen? –
Anthropologische Grundlagen 183
7.1.1 Biologische Aspekte 184
7.1.2 Philosophische Aspekte 187
7.1.3 Enkulturation: das grundlegende Lernen von Kultur 188
7.1.4 Der pädagogische Grundgedanke (Benner 189
7.2 Was ist Erziehung 191
7.2.1 Die »Auflösung« des Erziehungsbegriffs und das »Kontingenzproblem 191
7.2.2 Bilder von Erziehung 192
7.2.3 Die Verwendung des Erziehungsbegriffs in der Fachsprache 194
7.2.4 Eine deskriptive Begriffsdefinition (Brezinka 195
7.2.5 Ein handlungstheoretischer Erziehungsbegriff (Heid 196
7.3 Ziele, Normen und Werte in der Erziehung 197
7.3.1 Unterscheidung von Zielen, Normen und Werten 198
7.3.3 Erziehungsziele und Werte heute 199
7.4 Theorien und Modelle zum Erziehungsprozess 201
7.5 Ein Strukturmodell von Erziehung und aktuelle Fragen 203
7.6 Was ist Bildung 205
7.6.1 Kritik und Verfallsgeschichte des Begriffs 205
7.6.2 Bildung als pädagogische Grundkategorie 206
7.6.3 Umrisse eines modernen Bildungskonzeptes 207
7.6.4 Bildung und Schule 211
Kapitel 8: Lernen
8.1 Was heißt »Lernen«? – Einordnung von Lerntheorien 219
8.2 Das klassische Konditionieren (Pawlow 221
8.3 Operantes Lernen (Skinner 222
8.4 Lernen am Modell (Bandura 224
8.5 Kognitives Lernen 226
8.5.1 Wie arbeitet unser Gehirn? Neurobiologische Grundlagen der Gehirnforschung 226
8.5.2 Lernen als Informationsverarbeitung 230
8.5.3 Problemlösen 235
8.6 Lernen aus konstruktivistischer Perspektive 236
Kapitel 9: Didaktik
9.1 Zur Geschichte didaktischer Positionen 242
9.2 Die »großen« didaktischen Modelle 244
9.2.1 Die kritisch-konstruktive Didaktik (Wolfgang Klafki 244
9.2.2 Die lehrtheoretische Didaktik (»Hamburger Modell« – Wolfgang Schulz 249
9.2.3 Konstruktivistische Didaktik 252
9.2.4 Eklektische Didaktik 254
9.3 Weitere didaktische Konzepte 256
9.4 Allgemeine Didaktik und empirische Lehr-Lern-Forschung 257
9.5 Neuere Unterrichtsformen – »Theorie aus der Praxis 262
9.6 Die neue Rolle von Lehrerinnen und Lehrern 266
Kapitel 10: Das Bildungswesen
10.1 Aufbau und Struktur 277
10.1.1 Strukturmerkmale 277
10.1.2 Grundstruktur des Bildungswesens in der Bundesrepublik Deutschland 280
10.1.3 Stufen des Bildungswesens 284
10.1.4 Rechtliche Grundlagen 286
10.1.5 Bildungsreform 288
10.2 Die allgemein bildenden Schulen 295
10.2.1 Die Grundschule – Musterkind der Schulreform 295
10.2.2 Die Orientierungsstufe – Fördern oder Auslesen 299
10.2.3 Die Hauptschule – Weiterentwicklung oder Abschied 300
10.2.4 Die Realschule – Minigymnasium oder Eigenprofil 302
10.2.5 Das Gymnasium – Kontinuität oder Wandel 303
10.2.6 Die Gesamtschule – Alternative oder Ergänzung 308
10.2.7 Die Sonderschule – Separieren oder Integrieren 311
10.3 Berufliche Schulen 316
10.4 Schultheorien – was ist »Schule 319
10.4.1 Die wichtigsten Schultheorien im Überblick 319
10.4.2 Elf »Wesensmerkmale« der Schule 328
Kapitel 11: Außerschulische pädagogische Arbeitsfelder
11.1 Erwachsenenbildung/Weiterbildung 337
11.2 Berufliche Bildung 346
11.3 Sozialpädagogik 349
11.4 Freizeitpädagogik 356
11.5 Weitere aktuelle Arbeitsfelder 359
11.5.1 Familienbildung 359
11.5.2 Kinder- und Jugendarbeit 361
11.5.3 Kulturpädagogik 363
11.5.4 Gesundheitsbildung 364
11.5.5 Behindertenarbeit und Altenarbeit 365
Kapitel 12: Aktuelle Herausforderungen der Pädagogik – Beispiele
12.1 Grundlegende Wandlungen von Gesellschaft und Kultur 371
12.2 Umgang mit Heterogenität 372
12.2.1 Kinder mit besonderem Förderbedarf 373
12.2.2 Kinder mit besonderen Begabungen/Hochbegabungen 375
12.2.3 Kinder mit Migrationshintergrund 376
12.3 Neue Medien und Medienpädagogik 379
12.4 Geschlechterverhältnis – Doing Gender 385
12.5 Weitere Herausforderungen 388
12.5.1 Sexualpädagogik und sexueller Missbrauch 388
12.5.2 Frieden – Umwelt – Globalisierung 391
12.5.3 Und die Zukunft 393
Sachwortverzeichnis 398