Zur Standesethik des Apothekers (kartoniertes Buch)

Der Apotheker ist einerseits als Heilberufler zur Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe verpflichtet, andererseits ist er als Vollkaufmann in einem seiner Natur nach freien Beruf tätig. Er steht schon immer im Zwiespalt zwischen "Ethik" und "Monetik". Der Schwerpunkt dieses Buches liegt in der Darstellung des Berufsethos des Apothekers in seinem Außen- und seinem Binnenverhältnis. Das Außenverhältnis ist durch die medizinal- und apothekengesetzlichen Regelungen sowie durch das wirtschaftsethische Verhältnis des Apothekers zu seinen Patienten festgelegt. Die untersuchten Texte zum Apotheken- bzw. Medizinalwesen entstammen überwiegend dem deutschsprachigen Raum. Der zeitliche Rahmen reicht vom Ende des 12. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Die Normen im Binnenverhältnis appellieren an die Moralität des Apothekers. Die aus dem 15. bis zum beginnenden 19. Jahrhundert stammenden deontologischen Schriften belegen die Bedeutung, die der ethischen Selbstinpflichtnahme des Apothekers beigemessen wurde. Die Frage nach dem Stellenwert deontologischer Postulate in unseren Tagen wird anhand der heutigen Berufs- und Standesordnungen beantwortet.