Vierundzwanzig (gebundenes Buch)

Wie es zu diesem Buch kam
Nur so eine Idee, beim Blick auf die vielen kleinen Hölzer, Reststücke meiner Skulpturen, die mir immer zu schade zum Wegwerfen waren. Ein Gedanke, Ende Oktober, als Weihnachten noch fern war, und weder Hektik noch Vernunft
solchen Plänen ein Bein stellen konnten: Wie wäre es, für jeden Tag der Adventszeit eine ganz kleine Skulptur zu schaffen, einen Text dazu, ein starkes Foto? Ein Gruß an alle, die schon bald rennen statt rasten würden.
Ein kleiner Moment, ein Fenster in der Zeit: Es ist Advent, Ankunftszeit! Ein Winken von dem, den ihr bald erwartet!
Bis zum 1. Dezember standen da schon eine winzige Krone, Zacharias und der Engel, Maria, Elisabeth ... Jesaja, nicht viel größer als eine Hand, verließ mein Zimmer per Mail, seine Botschaft uralt und brandneu: „Das Volk, das im
Finstern lebt, sieht ein großes Licht!“
So entstand Tag für Tag ein neues Kalenderblatt, mal früh morgens entspannt aus dem Vorrat, mal gegen Abend, als endlich der Text von der Hand ging oder das Foto gelang. Entdeckerfreude bei vielen Empfängern. Bei mir auch –
wie wunderbar sich doch ungeputzte Fenster und Wäscheberge als Kulisse eignen, und dass das Wesentliche an Weihnachten nicht machbar ist ...
All diese Blätter liegen nun vor Ihnen, und ich wünsche Ihnen damit jeden
Tag lichte Adventsmomente!
Cornelia Grzywa