Leuchtende Schatten (gebundenes Buch)
Die Familiengeschichte mit ihren lebendig gezeichneten Figuren ist bestimmt durch Gegensätze: Die Verführungskarft einer zerstörerischen Ideologie, Traditionsbewusstsein und Sehnsucht nach Stabilität. Häuser, Straßen und Natur sind Zufluchtsorte und Identitätsräume und spiegeln doch das Ende einer Epoche. Der beginnenden Auflösung einer jahrhundertealten Kultur wird Lebensmut, humorvoller Pragmatismus und der Wille zum Glück entgegengesetzt. Letztlich bleibt Ella die Zeit mit Harriet in bildhafter Intensität gegenwärtig, denn „Glück wird durch Leid nicht aufgehoben“, und die Erfahrung des Verlusts lässt die Erinnerung umso leuchtender werden.
Poetisch und mit beeindruckender Leichtigkeit erzählt Iris Wolff in ihrem zweiten Roman von der Unantastbarkeit der Freiheit, von Freundschaft und Liebe in der Zeit zwischen Kindheit und Erwachsensein.
ist sie am Kulturamt der Stadt Freiburg im Breisgau tätig. Ihr erster Roman "Halber Stein" erhielt den Ernst-Habermann-Preis 2014.