Die Darstellung der Schlacht um Stalingrad in den deutschen Filmen Hunde Wollt Ihr Ewig Leben (1958) und Stalingrad (1992) (E-Book, EPUB)

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ISBN/EAN: 9783638222440
Sprache: Deutsch
Umfang: 29 S., 0.15 MB
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Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2+, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Krieg und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 31.12. 1943, elf Monate nach der Kapitulationserklärung von Generaloberst Paulus, meldeteder Völkische Beobachter Die Schlacht um Stalingrad ist zu Ende. Verschwiegen wurde beidieser Meldung allerdings, daß 146 000 Soldaten allein auf deutscher Seite gefallen, und 90 000Soldaten in Gefangenschaft geraten waren. Doch wie kam es zur Schlacht um Stalingrad?Im Sommer 1942 formierte sich die deutsche Wehrmacht erneut, um nach der Niederlage vorMoskau (1941/42) das Unternehmen Barbarossa (Eroberung der Sowjetunion zursogenannten Schaffung neuen Lebensraumes) doch noch zum Erfolg zu bringen. Ziel vonHitler war es, die Rüstungs- und Industriestadt Stalingrad und die Ölfelder um Baku imKaukasus, zu erobern, um bei der Unterwerfung der Sowjetunion strategische Vorteile undeinen gigantischen Umschlagplatz1 zu haben und nicht zuletzt aus Prestigegründen, um dieStadt mit Stalins Namen zu besitzen. Gegen die Vorstellung seiner Generäle versuchte er diesebeiden Ziele gleichzeitig durchzusetzen. Während zu Beginn noch alles nach Plan lief, hatte sichbald die Offensive um Baku festgelaufen. Auch der Angriff auf Stalingrad endete in erbittertenStraßenkämpfen. Unter großen Verlusten der deutschen und rumänischen Armeen konnten dieSowjets am 19. November 1942 zum Gegenangriff antreten und die Stadt mit der nuneingeschlossenen 6.Armee einkesseln. Hitler befahl jedoch Stalingrad zu halten und nicht, wieder Befehlshaber der 6. Armee Paulus es vorsah, den Kessel zu durchbrechen und sich nachWesten zurückzuziehen. Der strenge Winter und die nicht eingehaltene Luftversorgung machtedie Lage der eingeschlossenen Soldaten immer schwieriger. Hinzu kam, daß die versprochenenEntlastungen der anderen Truppen nicht fruchteten. Am 31.1. und 1.2. 1943 ergaben sichschließlich die übrig gebliebenen erschöpften, größtenteils verletzten und kranken, deutschen,italienischen, österreichischen, ungarischen und rumänischen 90 000 Soldaten in diesowjetische Gefangenschaft. Erst Jahre später kehrten noch 6000 Überlebende zurück.2 InDeutschland nutzte Propagandaminister Goebbels Stalingrad, um die deutschen Soldaten alsheroische Kämpfer darzustellen (Der Völkische Beobachter schrieb am 4. Februar 1943: [...]1 Rede Hitlers am 8.11.1942 im Bräukeller München. In: Wolfgang Michalka (Hrsg): Das dritte Reich.Dokumente zur Innen- und Außenpolitik, Bd. 2, München 1985.2 Informationen aus: Helmut M. Müller, Schlaglichter der deutschen Geschichte, Mannheim 1988, S.293/294