Terminator: Die Erlösung - Nach dem Feuer (kartoniertes Buch)

Der offizielle Prequel-Roman zum Film
ISBN/EAN: 9783453526471
Sprache: Deutsch
Umfang: 415 S.
Einband: kartoniertes Buch
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Das letzte Geheimnis des »Terminator«- Universums wird gelüftet! Die Apokalypse hat bereits stattgefunden. Die Zukunft beginnt . Terminatoren der Skynet-Organisation streifen durch die Trümmer auf der Suche nach Überlebenden. Eine kleine Gruppe von Rebellen versammelt sich zu einem letzten Gegenschlag. Ihre Anführer: John und Kate Connor, die verheißenen Retter der Menschheit.
Wenn er es sich recht überlegte, dann war dieser letzte Tag seines Lebens die Hölle auf Erden gewesen. Das hatte weniger mit der Hitze in der Baja-Wüste zu tun. Die war schier unerträglich gewesen und ließ die Luft über dem Sand und dem Gestrüpp flimmern. Er wusste, dass einige der anderen Marines darunter litten. Aber U.S. Marine Sergeant Justo Orozco war im Osten von Los Angeles aufgewachsen, und ihm machte die Hitze nichts aus. Es hing auch nicht so sehr mit dem Auftrag zusammen. Sein Team, die Eleventh Marine Expeditionary Unit, brüstete sich mit der Fähigkeit, überall auf diesem Planeten kämpfen zu können, und es gab keinen plausiblen Grund, warum Orozcos Trupp sich nicht hier aufhalten sollen, um eine Übung mit einer Einheit der mexikanischen Armee durchzuführen. Wen kümmerte es, dass die Theorie, die diesem Übungseinsatz zugrunde lag, völliger Unfug war? Und wen kümmerte es, dass die Mexikaner das wahrscheinlich als eine Ohrfeige betrachteten, mit der ihre eigenen Fähigkeiten auf dem Gebiet herabgewürdigt wurden? Die Logik und die politischen Hintergründe der Situation mussten Orozco nicht interessieren, außerdem wurde er nicht nach geleisteten Arbeitsstunden bezahlt. Nein, was diese spezielle Mission so teuflisch machte, war das Beharren der verdammten Mexikaner, alle Amerikaner als "Gringos" zu bezeichnen. Auch Orozco. Es reizte ihn bis aufs Blut, was wahrscheinlich auch der Grund war, weshalb sie darauf beharrten. Ja, er war ein Amerikaner, aber er war auch ein Hispano, und darauf war er verdammt stolz. Warum manche Menschen glaubten, diese zwei Identitäten seien nicht miteinander in Einklang zu bringen, das war ihm immer ein Rätsel gewesen. Er hatte sich noch nie mit diesem Unsinn beschäftigen müssen, und es ging ihm wirklich auf die Nerven, sich jetzt damit auseinanderzusetzen. Aber sein Befehl lautete, mit den Mexikanern zu kooperieren, zudem war er ein Profi, wenn es um seine Arbeit ging, und es musste schon mit dem Teufel zugehen, wenn ihn ein paar einheimische Amerikahasser aus der Ruhe bringen würden. Der Tag neigte sich inzwischen dem Abend zu, und das Team schloss gerade eine Übung ab, bei der man angebliche Drogenschmuggler zusammengetrieben hatte, als Orozco aus dem Augenwinkel etwas aufblitzen sah. Seine erste Vermutung ging dahin, dass die Mexikaner heimlich ein Flugzeug in die Übung einbezogen hatten, um für ein wenig Unruhe zu sorgen, und dass das Glas der Kanzel das Sonnenlicht reflektiert hatte. Er drehte sich in die Richtung und wollte seine Leute warnen, doch die Worte blieben ihm im Hals stecken, denn da im Norden, wo ihm in dem Dunst der Blitz aufgefallen war, stand nun eine rot geränderte Wolke am Himmel. Während er dastand, konnte er zusehen, wie der obere Teil der Wolke allmählich eine Pilzform annahm. Sein Verstand versuchte noch immer zu begreifen, was er da sah, als er einen weiteren Blitz wahrnahm, diesmal ein wenig heller. Reglos betrachtete er die pilzförmige Wolke, als ein Stück weiter nach Osten eine zweite Rauchwolke aufstieg. "Mein Gott", flüsterte jemand neben ihm. "Ist das.? O Gott!" "Das ist San Diego", sagte Orozco, dessen unnatürlich ruhige Stimme mindestens so beängstigend wirkte wie die beiden Wolken. "San Diego." "Kann auch Mexicali sein", murmelte ein anderer. "Oder Twentynine Palms", fügte Orozco hinzu, der sich darüber wunderte, wieso die Verbindung zwischen seinem Intellekt und seinen Gefühlen mit einem Mal gekappt zu sein schien. "Wer sollte denn Mexicali auslöschen wollen?" "Ich dachte nur." "Oh, Dios mio!" Nur mit Mühe konnte Orozco seinen Blick von den beiden Rauchsäulen abwenden. Einer der Mexikaner starrte über Orozcos Schulter, die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen, das Gesicht so blass wie das jener Gringos, die er so verachtete. Wie ein Mann, der sich durch einen Alptraum quälte, drehte sich Orozco langsam um. Südöstlich von ihrer Position stieg ein weiterer Rauchpilz in den Himmel auf. "Was soll das?", rief jemand ungläubig. "Das ka