Klingende Sowjetmoderne (gebundenes Buch)

Eine Musik- und Gesellschaftsgeschichte des Spätsozialismus, Beiträge zur Geschichte Osteuropas 50
ISBN/EAN: 9783412510664
Sprache: Deutsch
Umfang: 312 S., mit 14 s/w-Abb. Format 15, 5x23
Einband: gebundenes Buch
Alfred Schnittke, Sofia Gubaidulina und Edison Denisov zählten seit den 1960er Jahren in der Sowjetunion und im Westen zu den namhaftesten Komponisten. Sie galten als „Erben Šostakovics“ und schufen für viele Sowjetbürger aufregende Klänge, die dem oftmals widersprüchlichen und überfordernden Leben im Spätsozialismus Sinn und Bedeutung gaben. Die drei Komponisten prägten die musikalische Welt der Sowjetunion und wurden deshalb schon bald unter dem Namen „Moskauer Trojka“ bekannt. Dieses Buch zeigt, dass Komponisten, Musiker und ihre Hörer ein wichtiger Teil der sowjetischen Gesellschaft waren, die im ausgehenden 20. Jahrhundert einen hyper- und schließlich instabilen Zustand annahm.
Dr. Boris Belge ist Assistent am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Universität Basel. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde an der Universität Tübingen und im DFG-Projekt "Geteilte Klangwelten".