Gisbert Haefs In vielen Genres unterwegs

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Der Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer Gisbert Haefs, Jahrgang 1950, lebt und schreibt in Bonn. In den vergangenen Jahren wurde er vor allem durch seine historischen Romane bekannt, die unter anderem in das historische Karthago entführen oder das Leben Alexanders des Großen beleuchten.

In den Jahren 1968 bis 1976 studierte er Anglistik und Hispanistik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Schon in seiner Studentenzeit schrieb er Chansons, die als »Skurrile Gesänge« auch auf Schallplatte veröffentlicht wurden.

Seine schriftstellerische Karriere begann er in den frühen 80er-Jahre. Bereits für seinen ersten Roman, der unter dem Titel »Mord am Millionenhügel« erschien und in Bonn spielt, erhielt er den »Edgar-Wallace-Preis«. In den Jahren darauf veröffentlichte Haefs weitere Krimis, in denen der »Universaldilettant« Baltasar Matzbach auf schräge Weise in seltsamen Mordfällen ermittelte.

Es folgten weitere Krimis sowie politische Thriller, ab Mitte der 80er-Jahre veröffentlichte der Autor eine vier Bände umfassende Science-Fiction-Serie. In diesen Romanen schildert der Autor eine galaktische Föderation, in der sein Titelheld Dante Barakuda farbenprächtige Abenteuer erlebt. Sein Roman »Traumzeit für Agenten«, der in den 90er-Jahren in den Handel kam, wurde mit dem Literaturpreis des SFCD e.V. ausgezeichnet.

Populär wurde er vor allem durch seine historischen Romane, die voller Detailkenntnis stecken, aber dank der faszinierenden Figuren nie langweilig werden. Mit »Hannibal« zeigte er den Kampf der Römer gegen Karthago aus der Sicht der Unterlegenen, mit »Troja« führte er in den ersten »Weltkrieg« der bekannten Geschichte. Darüber hinaus veröffentlichte er Romane über Alexander den Großen oder Krimis, die in Karthago spielen.

Parallel dazu war und ist Haefs als Übersetzer tätig. Unter anderem fertigte er Neuübersetzungen von »Sherlock Holmes«-Geschichten des britischen Klassikers Arthur Conan Doyle an oder lieferte eine Komplett-Übersetzung aller Bob-Dylan-Songtexte. Bei anderen Autoren der Weltliteratur wie Rudyard Kipling, Ambrose Bierce und Jorge Luis Borges trat er nicht nur als Übersetzer auf, sondern war darüber Herausgeber der deutschsprachigen Ausgaben.

Den Kontakt zur PERRY RHODAN-Serie hielt er jahre- und jahrzehntelang über seinen guten Freund Hans Kneifel. Bereits 2005 veröffentlichte er mit »Der Eiserne Finger Gottes«, der mit der Bandnummer 2289 erschien, einen ersten Gastroman zur Seite. Im Sommer 2014 folgt mit »Der Tamaron«, der die Bandnummer 2758 trägt, sein zweiter Roman.

Sein Engagement bei PERRY RHODAN sieht Gisbert Haefs positiv: »Die Serie unterhält seit Jahrzehnten die Science-Fiction-Freunde; es ist ein riesiges Universum entstanden. Und die Einladung, einen Gastroman zu schreiben, ist für einen Unterhaltungsautor so etwas wie ein Ritterschlag.«

Titel, an denen Gisbert Haefs mitgewirkt hat: