Werkstattbericht von Hubert Haensel zum Silberband 127: Dem Zyklusende entgegen

21. August 2014

... das ist ungefähr so, als würde uns heute der Seefahrer Sir Francis Drake über den Weg laufen.

Zu fantastisch? Sicher nicht für PERRY RHODAN-Leser, die es längst gewohnt sind, in anderen Zeiträumen zu denken. Und da wir von Zellaktivatoren wissen, die den Alterungsprozess ihres Trägers anhalten, würden wir uns auch nicht wundern, dass Francis Drake überhaupt noch lebt.

Aber wissen wir eigentlich, wer dieser Mann war? Wie er ausgesehen und was er getan hat? Den Meisten von uns fallen bestimmt einige mehr oder weniger prägnante Schlagworte dazu ein, den Rest müssten wir nachlesen.

Sehr viel anders ergeht es den Menschen des Jahres 4012 n.Chr. wohl auch nicht, wenn sie unvermittelt erfahren, dass Atlan zurück ist – Atlan, der Arkonide und älteste Freund der Menschheit, der für rund 425 Jahre spurlos verschwunden war.

Der eine oder andere wird sich entsinnen, dass Atlan den Weg hinter die Materiequellen gegangen ist, um die Kosmokraten zu erreichen. Atlan ist mittlerweile zur Legende geworden. Und er kehrt mit dem Fernraumschiff SOL in die Milchstraße zurück; die SOL ist eine zweite Legende.

Um bei dem Anfangsbeispiel zu bleiben: Was hätte Sir Francis Drake uns zu erzählen? Und was könnten wir ihm berichten? Drake wüsste nichts von der Enthauptung Maria Stuarts, hätte keine Ahnung vom Sieg der englischen Flotte über die spanische Armada, schon eine Dampfmaschine müsste ihm wie Hexerei anmuten, von Fernsehen, Computern und den Mondlandungen ganz zu schweigen. Autos, Flugzeuge … alles Teufelswerk?

Ganz so extrem kann es Atlan nicht erscheinen, was während seiner Abwesenheit fern der Milchstraße geschah, doch er hat keine Ahnung von der Gründung der Kosmischen Hanse als intergalaktischer Handelsorganisation, die letztlich doch nur der Abwehr der feindlichen Superintelligenz Seth-Apophis dienen soll.

Hat Atlan wirklich keine Ahnung?

Nun ja, seine Rückkehr steht unter schlechten Vorzeichen. Ausgerechnet in einer Zeit der Unsicherheit, in der niemand mehr wissen kann, ob sein Nachbar nicht längst ein Agent der Seth-Apophis ist … Aber wer wird schon so misstrauisch sein, besonders einem alten Freund gegenüber?

Das sind Fragen, auf die das PERRY RHODAN-Buch 127 – sein Titel lautet »Schaltstelle der Macht« – Antworten bereithält.

Ich lege diesen Silberband allen ans Herz, die ihre Erinnerung an alte Geschehnisse auffrischen wollen oder die jene Episode der Menschheitsgeschichte überhaupt noch nicht kennen. Die Handlung führt uns mitten hinein in die großen und bewegenden Geschehnisse, die den PERRY RHODAN-Kosmos geprägt haben.

Das PERRY RHODAN-Buch 127 erscheint im September 2014! Ich wünsche viel Spaß beim Lesen, egal ob im rund 400 Seiten starken handlichen Buch oder in der elektronischen Ausgabe.

 

Hubert Haensel