»Zu gehen, wohin noch kein Mensch zuvor gegangen ist« – das klingt mutig. Doch die Einschränkung auf »Mensch« ist dabei entscheidend, denn an der wirklich vordersten Front stehen nicht Menschen, sondern Sonden. Sind sie gut ausgestattet und haben sie ihre Arbeit sorgfältig getan, hält sich das Risiko für die nachfolgenden Intelligenzen in engen Grenzen: Man weiß, worauf man sich vorbereiten muss, auch ohne schon dort gewesen zu sein.
An vorderster Front galaktischer Erkundung stehen dieser Tage die Investigator-Sonden, die im 20. Jahrhundert NGZ entwickelt und seither kontinuierlich verbessert wurden. Ihre Reichweite macht es möglich, von einem Basisschiff aus Sonnensysteme und andere kosmische Strukturen in einer Entfernung von bis zu tausend Lichtjahren zu erforschen.
Dazu sind sie mit einer hochgradig autonom arbeitenden Positronik und allem ausgestattet, was an Mess- und Auswertungsaufgaben auf sie zukommen könnte, von Ortern und Tastern bis zu Translatoren hochauflösender Bilderfassung. Am Ende schickt die Sonde nicht nur nackte Messdaten, sondern bereits eine komplette Vorauswertung an das Mutterschiff, auf deren Basis weitere Einsätze optimal vorbereitet werden können.
Ein Teil des Kunden-Informationsmaterials der Herstellerfirma ist ein in der Agentur Andreas Weiß entworfenes Rissholo, das Einblicke in den Aufbau der Sonde gibt. Für das interessierte Publikum wurde eine zweidimensionale Projektion erzeugt, die in PERRY RHODAN-Heft 3055 veröffentlicht wird.
Der von Michael Marcus Thurner stammende Roman erscheint am 6. März 2020 und trägt den Titel »Die VECU«.
