Ich erinnere mich an THOREGON Kolumne von Marc A. Herren

28. Januar 2015

Ich stieg beim Cantaro-Zyklus in die laufende Handlung der größten Science-Fiction-Serie ein. Im Zeichen der Linguiden, Nakken und später der Großen Leere mit den wunderbaren Rochenschiffen der Ayindi erlebte ich meine Sturm- und Drangphase bei PERRY RHODAN; eine schöne Zeit.

Wegen des Militärdienstes legte ich bei den Hamamesch eine kurze Lesepause ein und kehrte dann pünktlich zum Jubiläumsband 1800 zur Serie zurück. Zu allererst war es eine etwas wehmütige Heimkehr: Johnny Bruck war verstorben, und ich wusste, dass ich seine Titelbilder und Innenillustrationen vermissen würde.

Aber etwas Erstaunliches geschah: Die Bilder der neuen Künstler machten die Romane sogar noch ein bisschen besser. Johnny hatte (zu recht) die künstlerische Freiheit in vollen Zügen ausgenutzt. Kelsner, Papenbrock und Voltz brachten dafür einen neuen Standard in punkto »Szenenschärfe« in die Serie ein. Ich weiß noch, wie lange ich beispielsweise das Titelbild von 1801 auf mich wirken ließ – der Herreach faszinierte mich zutiefst.

Ebenso erging es mir mit der Handlung. Mittlerweile war ich zwanzig Jahre alt, dem Kindesalter mehr oder weniger entwachsen, und die Serie begleitete mich wieder auf Schritt und Tritt. Perry Rhodan und seine Gefährten auf Camelot, die Brücke in die Unendlichkeit, die Zivilisation der Herreach, die aus einer abgetrennten Hand des Mutanten Kummerog entstanden war – die Geschichten regten meine Phantasie an ich wünschte mir, ebenso wie meine damaligen Lieblingsautoren Feldhoff, Terrid und Hoffmann solch wunderbare Geschichten erzählen zu können.

Meine liebste Handlungsschiene im Tolkander-Zyklus war ganz klar diejenige mit Alaska Saedelaere. Der frühere Maskenträger erhält mit einer Haut Kummerogs einen neuen ungewollten – und tragischen – Begleiter. In einer fernen Galaxis trifft er auf die »Mörder von Bröhnder«. Peter Griese hat sich mit seinen (leider vier letzten) Romanen über die ulkigen (und sehr gefährlichen) Raubynerkinder in mein Herz geschrieben.

Meine anderen Highlights des ersten Thoregon-Abschnitts waren Band 1805, »Arsenal der Macht« (Über die Brücke!) von Peter Terrid, Band 1814 »Unter dem Galornenstern« (der klopfende Foremon!) von Robert Feldhoff, Band 1831, »Requiem für den Smiler« (der IQ-Dimmer!) von Ernst Vlcek,  Band 1843, »Zwischen zwei Herren« (der Tasch-Ter-Man!) von Susan Schwartz, der Kaif-Chiriatha-Doppelband 1852/53 sowie Band 1891, »Das Mädchen Siebenton«, alle von Horst Hoffmann
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Der Thoregon-Handlungsblock steht für meine persönliche »goldene Zeit« in der PERRY RHODAN-Historie. Zu gerne würde ich nochmals in mein früheres Ich zurückkehren und über Begriffe wie Goedda oder Shabazza sinnieren, während sich die Geschichte um Thoregon vor meinen Augen entblättert. Ich drücke dem neuen Hörbuch-Projekt alle sieben Daumen und werde auf jeden Fall hie und da reinhören.
 

Marc A. Herren

 


Den »Thoregon«-Zyklus gibt es auch als Hörbuch

Cover Hörbuch PR 1800

Seit MItte 2014 vertont unser Hörbuchpartner Eins A Medien den »Thoregon«-Zyklus. Der 400 Hefte umfassende Zyklus wird in 10er-Blocks veröffentlicht, bisher sind  die Hörbücher 1800 bis 1819 verfügbar.

Gelesen werden die Hörbücher von den Sprechern Oliver El-Fayoumy, Florian Maerlender, Martin Zuhr und Renier Baaken. Bei den Erstgenannten handelt es sich um neue Stimmen in der Sprecherriege, Renier Baaken ist den meisten Fans bereits durch die Lesungen der PERRY RHODAN-Erstauflage sowie vieler ATLAN-Abenteuer bekannt. 



Die Hörbücher gibt es bei Eins A Medien als Einzeldownload für jeweils 7,95 € und als Download-Abo für 39,90 € pro 10er-Block.

Natürlich gibt es die THOREGON-Hörbücher auch bei allen bekannten Download-Portalen wie Amazon und iTunes.