Seit dem Ausbruch des Weltenbrandes haben die Betroffenen auf viele Arten versucht, sich zu schützen. Es gab allerdings Gruppen, für die dieses Problem bestenfalls temporär bestand: die Raumnomaden. Auf der einen Seite bezeichnet das diejenigen Volksgruppen der Arkoniden und Terraner, die in Habitaten den Raum durchstreifen und es sich zur Lebensart gemacht haben, nur zur Not Fuß auf einen Planeten zu setzen.
Raumnomaden, die ihre Habitate offenhielten, erlebten im Lauf des Jahres 1552 NGZ einen enormen Zulauf Aufnahmewilliger. Sie mussten harte Beschränkungen einführen, um die internen Strukturen nicht ins Wanken zu bringen.
Der Begriff schließt aber auch eine andere Gruppe ein, nämlich diejenigen, die ein angehäuftes Vermögen dazu genutzt haben, sich auf einem Raum-Luxusliner dauerhaft einzumieten. Seit der Weltenbrand die Zukunft ungewiss gemacht hat, ist die Anzahl dieser Wahlnomaden ebenfalls sprunghaft angestiegen. In der Folge machen die Kreuzfahrtlinien dieser Tage selbst uralte Kähne wieder flott, um den Andrang an Publikum für Langzeitkreuzfahrten gerecht zu werden.
Während einige Anbieter auf Masse statt Klasse umgeschwenkt sind, um möglichst vielen Galaktikern die Möglichkeit zur temporären Flucht vor dem Weltenbrand zu bieten, haben Traditionsunternehmen wie die ORION Cruises Company sich dieser Tendenz verweigert. Sie reservieren ihre Liner weiterhin ausschließlich dem mittel- bis hochpreisigen Publikum.
Als Mitglied des Sanitätsdienstes auf einem der Luxusliner der OCC konnte Andreas Weiß bereits vor dem Weltebrand Eindrücke von einem solchen Luxusliner gewinnen. Details des Aufbaus und der Ausstattung präsentiert er den Reiseinteressierten in PERRY RHODAN-Heft Nummer 2995 – dort wird seine Risszeichnung im Mittelteil des Romans »Die uneinnehmbare Festung« von Uwe Anton. Der Band erscheint am 11. Januar 2019.
