Es geschieht nicht oft, dass etwas in einem neuen Licht zu erblicken ist. Und schon gar nicht, wenn es die eigene Heimat ist. Insofern leben wir in einer besonderen Zeit.
Erstmals ist es gelungen, die Galaxis – unsere kosmische Heimat – auf eine völlig neue Weise zu betrachten. Und das nicht einmal im Licht oder in irgendeiner anderen Form der elektromagnetischen Strahlung, sondern als gespenstischen Abdruck: in Gestalt der zu Recht als Geisterteilchen bekannten Neutrinos.
Ihre Signatur tief unter dem Eispanzer der Antarktis hat eine erste, noch schemenhafte neue Karte der Milchstraße ringsum verraten. Über diese bedeutende Entdeckung berichtet die kommende Ausgabe des PERRY RHODAN Journals.
Zu verdanken sind die Erkenntnisse dem IceCube-Detektor im Eis unter dem geografischen Südpol. Die flinken Elementarteilchen stammen von den energiereichsten Prozessen in der Milchstraße. Hinzu kommen Neutrinos von teilweise vielen Milliarden Lichtjahren entfernten Galaxien.
Neutrinos sind fast lichtschnelle, sehr leichte Elementarteilchen. Sie können Quellen Kosmischer Strahlung verraten, etwa Supernova-Überreste. Auch in der Umgebung gewaltiger Schwarzer Löcher werden hochenergetische Neutrinos erzeugt. Sie zeigen das Universum auf einmalige Weise.
Demnächst wird IceCube vergrößert, sodass künftig noch präzisere und empfindlichere Messungen möglich sind. Dazu mehr im PERRY RHODAN Journal 206, das am 23. Februar 2024 erscheint. Es ist der redaktionelle Innenteil von »Im Kern des Gasplaneten«. Den PERRY RHODAN-Roman mit der Nummer 3262 verfasste Michelle Stern.
