Eine »Milchstraße von Welten« sei nicht mehr als eine Blume oder ein Insekt verglichen mit der ganzen Erde. Was wie ein moderner astronomischer Größenvergleich klingt – veranschaulicht von Weltraumteleskopen, die Milliarden Lichtjahre weit ins All spähen können –, ist bereits vor mehr als einem Vierteljahrtausend notiert worden: von Immanuel Kant.
Er war einer der wirkmächtigsten Philosophen überhaupt. Geboren wurde er vor 300 Jahren: am 22. April 1724 als Sohn eines Sattlers im preußischen, inzwischen russischen Königsberg. Das Jubiläum wird punktuell im nächsten PERRY RHODAN-Journal gewürdigt – aber anders als in den meisten Gedenkschriften.
Kant war nämlich auch ein großer Popularisierer und Weiterdenker der Naturwissenschaften. Schon 1755 schrieb er über Gezeitenreibung, Saturns Ringpartikel und ferne Planeten. Er spekulierte über die Entstehung von Sonnensystemen, über andere Galaxien und Universen.
In seinen weiteren Arbeiten spielten die Naturwissenschaften ebenfalls eine wichtige Rolle. Seine »kritische Wende« zur Erkenntnistheorie war für die Erforschung des Universums dann eher hinderlich. Heute lassen Kosmologie und Hirnforschung seine Philosophie von Raum und Zeit in einem neuen Licht erscheinen.
Das PERRY RHODAN-Journal 207 widmet sich außerdem der Frage, wie außerirdische Zivilisationen entdeckt werden könnten – über die Kant übrigens in seinem ganzen Werk ebenfalls spekuliert hatte. Nicht nur neue Teleskope, sondern auch neue Ideen von Astronomen eröffnen spannende Möglichkeiten, die technisch bislang verschlossen waren … und an die man zuvor noch nicht einmal gedacht hatte.
Extraterrestrische Intelligenzen sind auf Nahrung angewiesen wie wir. Falls sie auf ihren Planeten Ackerbau im großen Stil betreiben, müsste das Spuren hinterlassen in den Atmosphären solcher Welten. Und diese Spuren wiederum könnten irdische Astronomen vielleicht bald messen.
Dazu mehr im PERRY RHODAN-Journal 207, das am 19. April 2024 erscheint. Es ist der redaktionelle Innenteil von »Auf der Transitwelt«. Den PERRY RHODAN-Roman mit der Nummer 3270 verfasste Susan Schwartz.
