Wenn wir in einer lauschigen Sommernacht zum Sternenhimmel aufschauen, vielleicht ein Glas Wein auf dem Tisch stehen haben und in der Hand einen PERRY RHODAN-Roman halten, dazu das leise Zirpen der Grillen im Ohr – woran denken wir dann? Dass am 21. Juli 1969, also vor mittlerweile mehr als 51 Jahren, die ersten Menschen auf dem Mond landeten und dass Neil Armstrong und Buzz Aldrin sage und schreibe 21 Stunden und 36 Minuten auf dem Trabanten unseres Planeten verweilten? Und dass wir es hoffentlich bald erleben werden, dass Astronauten zum Mars fliegen?
Zugegeben, für uns PERRY RHODAN-Leser ist das längst Geschichte. Wir sind da schon einige Jahrtausende weiter, und interplanetare Distanzen sind für uns ohnehin nur ein Katzensprung. Und eigentlich heißen die beiden Menschen, die als erste auf dem Mond landeten, sowieso Perry Rhodan und Reginald Bull.
Trotzdem warten wir wohl gespannt auf den ersten bemannten Marsflug und perfekte Fotos vom Roten Planeten, die dann in allen Medien präsent sein werden. Vor allem interessiert uns, was die wagemutigen Pioniere berichten werden, die ihr Leben für dieses Abenteuer aufs Spiel setzen.
Und weiter?
Denken wir eigentlich daran, dass der Mond seine Bahn um die Erde schon zog, als es noch keine Spur von Leben auf unserem Planeten gab, und dass Luna vermutlich auch noch da sein wird, wenn alles Leben auf der Erde längst erloschen ist?
Für uns ist die Zeit bis dahin gleichbedeutend mit einer Ewigkeit. Kein Wunder, schließlich sind die meisten Menschen (alle?) es gewohnt, nur in Stunden, Tagen und Jahren zu denken. Wenn es hoch kommt, in Jahrzehnten. Alles darüber hinaus berührt uns wenig. Weil es uns nicht unmittelbar betrifft.
Wir sehen die Veränderungen im Kleinen, die unserem Zeitgefühl entsprechen – die Veränderungen im Großen gehen spurlos an uns vorbei. Wir leben unser Leben und denken nicht darüber nach, dass sogar unser Sonnensystem, die Sterne unserer Milchstraße, das Universum, »ihr Leben leben«, wenngleich mit einer für uns unfassbaren Spanne zwischen Werden und Vergehen. Was sich dazwischen ereignet, über Jahrmilliarden hinweg, ist kosmische Evolution.
Wir haben in den PERRY RHODAN-Silberbänden seit der Begegnung mit der Endlosen Armada einen Denkanstoß erhalten, wie es sein könnte. Dass es vielleicht gar nicht so abwegig ist, das Universum mit einem lebenden Organismus zu vergleichen.
Wir haben TRIICLE-9 kennengelernt – ein Kosmonukleotid. TRIICLE-9 ist eigentlich nur ein winziger Baustein in der kosmischen DNS. Es ist dennoch ein unverzichtbarer Bestandteil der psionischen Doppelhelix, die das Universum durchzieht und physikalische Gesetzmäßigkeiten schafft und erhält. Sprich: Unsere Naturgesetze wären ohne diese Kosmonukleotide andere, vielleicht sogar lebensfeindlich.
Vor mehr als 100 Millionen Jahren verschwand TRIICLE-9. Seitdem wurde ein wahrhaft gigantischer Aufwand betrieben, der die zwangsläufig entstehenden Schäden am Moralischen Code des Kosmos begrenzen sollte.
100 Millionen Jahre – eigentlich nur ein Lidschlag in der Zeit, die unser Weltraum besteht. Das Alter des Universums kann schon sehr genau angegeben werden, Astronomie und Raumfahrttechnik helfen dabei. Präzisionsmessungen der Weltraumteleskope ergeben ein Alter von knapp 14 Milliarden Jahren.
Liege ich richtig, wenn ich behaupte, dass das Universum seine besten Jahre noch vor sich hat? Wie auch immer: Für die weitere Geschichtsschreibung der Menschheit sind Raum und Zeit in Hülle und Fülle vorhanden.
Denkt daran, wenn ihr demnächst wieder einmal den Sternenhimmel bewundert. Und lest im nächsten PERRY RHODAN-Roman, welche Wunder und Abenteuer das Universum für uns bereithält.
Apropos: Im Silberband 152 »Die Raum-Zeit-Ingenieure« steht mehr über das Kosmonukleotid TRIICLE-9 und ob es gelingt, das psionische Feld wieder an seinem einstigen Standort zu verankern. Das Buch erscheint im November.
