Horst Evers mag ich als Autor skurriler Geschichten und auch als Kabarettist auf den Bühnen des deutschsprachigen Raumes. Meist schreibt er Geschichten, die im »Hier und Jetzt« spielen; mit dem Roman »Alles außer irdisch« wagte er vor einigen Jahren einen witzigen Ausflug in die Science Fiction. Mit »Früher war mehr Weihnachten« liegt jetzt – pünktlich zu den Feiertagen – ein Buch vor, dessen Kurzgeschichten das Heilige Fest als Thema haben.
Wer das Gesamtwerk des Schriftstellers kennt, wird auf den 80 Seiten den einen oder anderen Text bereits gelesen haben – es handelt sich um eine Zusammenstellung von Geschichten, die größtenteils schon einmal veröffentlicht wurden. Als Geschenk für Menschen, die Humor haben oder dringend mal wieder lachen sollten, ist es trotzdem absolut empfehlenswert.
Wie fühlt es sich an, Weihnachten mit Kindern zu feiern? Wo sind die schönsten Weihnachtsmärkte, und ist es in Rostock, Nürnberg und Berlin auf solchen Veranstaltungen wirklich so toll, wie gern behauptet wird? Wie bastelt man einen Adventskalender, und wie schützt man sich gegen zu viel Gefühl in diesen ach so besinnlichen Tagen?
Horst Evers hat auf all diese Fragen eine klare und vor allem lustige Antwort. Wer die christlichen Feiertage sehr ernst nimmt, hat mit dem vorliegenden Buch womöglich seine Schwierigkeiten; alle anderen dürften sich dabei sehr amüsieren. Ich finde: Das lohnt sich!
Mit das Beste ist ja der Zusammenhang zwischen Preis und Umfang: Mit seinen 80 Seiten passt das Buch auch in eine kleine Geschenkpackung, es sieht super aus, und es kostet nur acht Euro.
Erschienen ist es im Rowohlt-Verlag, dem Hausverlag des Autors. Mithilfe der ISBN 978-3-499-29158-6 kann das Buch in jeder Buchhandlung bestellt werden. Selbstverständlich gibt es »Früher war mehr Weihnachten« auch bei den bekannten Versandhändlern, ebenso im PERRY RHODAN-OnlineShop.
Klaus N. Frick
