Optimismus (Paperback)

Warum manche weiter kommen als andere
Verlag:
ISBN/EAN: 9783593507415
Sprache: Deutsch
Umfang: 218 S.
Einband: Paperback
Erfolg braucht Optimismus. Aber nicht jeden!

Für sie ist das Glas halb voll, nicht halb leer. Sie sehen die Chancen, ohne die Risiken zu ignorieren. Sie wägen innerlich ab, treffen Entscheidungen und ziehen sie durch - selbst unter Druck und gegen Widerstände. Ist dieser intelligente Optimismus angeboren oder kann man ihn lernen? Jens Weidner, Bestsellerautor und Erfinder der "Peperoni-Strategie", identifiziert in seinem Buch fünf zentrale Optimismus-Typen. Überraschenderweise schaden vier davon der Karriere. Nur der "Best-of-Optimismus" ist der unverzichtbare Motor für den persönlichen Erfolg. Was ihn auszeichnet, warum er erfolgreicher ist als die anderen und wie Sie ein "Best-of-Optimist" werden, zeigt Weidner in seinem Buch. Nachahmen ist ausdrücklich erwünscht.
Jens Weidner ist Optimist. Das zeigt sich auch darin, dass der Professor für Erziehungswissenschaften ein Anti-Aggressivitäts-Training (ATT®) entwickelt hat, mit dem pro Jahr über 2000 aggressive Menschen behandelt werden. Als Mitglied im Hamburger Club der Optimisten ist er angetreten, den latent pessimistischen Deutschen mehr Optimismus beizubringen. Natürlich auch den Österreichern und den Schweizern. Und sowieso allen, die erfolgreich sein wollen, in dem, was sie tun.
Warum die rosarote Brille schwarze Zahlen produziert Optimisten geht es im Leben besser. Die Optimisten unter den Leserinnen und Lesern wissen das, fühlen das und genießen es. Und sie werden durch eine Vielzahl von Forschungsergebnissen bestätigt. Optimisten sind zufriedener, glücklicher, hoffnungsvoller, erfolgreicher und sind den Pessimisten damit haushoch überlegen. Mit einer optimistischen Lebenseinstellung lassen sich hohe Ziele mit höherer Wahrscheinlichkeit erreichen, denn der Glaube ans Gelingen kann Berge versetzen. Deswegen möchte dieses Buch möglichst viele Menschen für den Optimismus im Berufs- und Privatleben gewinnen. Weil Optimismus ein tolles Lebensgefühl ist, weil er auch den Mitmenschen und Kollegen das Leben verschönert, weil er die Gesundheit fördert und weil er im Beruf ein echter Erfolgsfaktor ist. Optimismus kann Karrieren fördern und Erfolge zementieren. Optimismus ist nämlich der Motor des Kapitalismus, so Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman, und er ist damit ein extrem wichtiger Rohstoff für jedes Unternehmen, wie einmal das Handelsblatt titelte. Optimismus macht Sie zufrieden, weil er Ihnen hilft, das Leben positiv zu sehen, selbst wenn gerade einmal nicht alles optimal verläuft, denn Optimisten verschwenden kaum Gedanken an Realitäten, die sich derzeit nicht verändern lassen. Sie konzentrieren sich auf das, was machbar ist und Erfolg verspricht, auch wenn das viele kleine Schritte bedeutet. Sie werden aktiv, wenn sie eine mindestens 51-prozentige Erfolgschance haben, ihre Projekte oder Innovationen umzusetzen. Optimisten sind also alles andere als naiv und rosarot. Mit diesem Vorurteil wird in diesem Buch gründlich aufgeräumt werden. Optimisten sind extrem wichtig für die Gesellschaft, weil sie die Zukunft erfolgreich und positiv denken können, lange bevor sie begonnen hat. Das vorliegende Buch ermutigt zu einer erfolgsorientierten, optimistischen Lebenseinstellung, die Menschen voranbringt und die Basis dafür bildet, warum manche weiter kommen als andere. Dieses Buch ist kein klassischer Ratgeber, der Ihnen sagt, tue dies oder lasse jenes, aber es liefert Ihnen alle Zutaten, die Sie brauchen, um ein Optimist zu werden oder zu bleiben. Denn Optimismus kommt nicht von allein, man muss schon das Richtige dafür tun! Dieses Buch beschreibt und begründet eine optimistische Berufs- und Lebenseinstellung, die unserer Wirtschaft und Gesellschaft gut tun dürfte, weil sie voller Hoffnung ist, weil sie betont, was alles gelingen könnte. Optimisten sind nämlich verliebt ins Gelingen und nehmen die eine oder andere Niederlage auf diesem Weg gelassen in Kauf. Unsere Gesellschaft - so mein ganz persönlicher Eindruck - kann eine ordentliche Portion zusätzlichen Optimismus gut vertragen. Gerade in einer Zeit, wo Mahner, Bremser, Grenzenzieher und Mauerbauer Apokalyptisches prophezeien. Als Vorstandsmitglied im Wirtschaftsclub der Optimisten sind mir viele hoffnungsvolle Zeitgenossen bekannt. Allen gemeinsam ist eine positive Sicht auf die Dinge, gerade auch in schwierigen Situationen. Die Haltung "das packen wir" verbindet sie. Und doch sind sie in ihrem Optimismus unterschiedlich. Diese Beobachtung hat unsere Clubmitglieder und mich neugierig gemacht, denn sie impliziert nicht nur, dass es eine Menge Optimisten im deutschsprachigen Raum gibt, sondern dass es auch sehr differente Optimismustypen mit sehr unterschiedlichen Stärken und Schwächen gibt. Diesem Gedanken wollten wir auf den Zahn fühlen und haben 2016 beim Rheingold-Marktforschungsinstitut eine Studie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse uns 2017 vorgelegt wurden und die in dieses Buch einfließen, weil sie einen sehr spezifischen, spannenden Blick auf das Thema bieten. Im Club war uns dabei klar, dass die Studie sicher keinen amerikanischen Hurra-Optimismus nach dem Motto "You name it, we have it" feststellen wird. Diese US-Mentalität spiegelt die Haltung hierzulande einfach nicht wider. Stattdessen wurde aber ein Optimismus eigener Prägung entdeckt. Wir nennen ihn den "Sekundären Optimismus". Über ihn werden Sie in diesem Buch alles erfahren, denn er spielt vor allem beim wirtschaftlichen Erfolg eine nicht zu unterschätzende Rolle. Und er scheint aus meiner Sicht für den deutschsprachigen Raum charakteristisch zu sein. Meine These ist, je mehr wir den Sekundären Optimismus fördern, desto besser und auch erfolgreicher wird unser aller Leben und auch die Gesellschaft. Fragen Sie sich doch einmal selbst: Würden Sie lieber mit einem mürrischen Realisten zusammenarbeiten oder mit einem Optimisten, der Farbe in Ihren Alltag bringt, der Chancen erkennt und alles dafür tut, sie zu realisieren? Bei gleicher Qualifikation wird der Optimist fast immer bevorzugt, wusste schon Niccolo Machiavelli, der ihn einen modernen Condottiere, einen lächelnden Siegertyp nannte. Denn er ist nicht nur erfolgsorientiert, sondern es macht zudem einfach Spaß, mit ihm zusammenzuarbeiten. Denn Hand aufs Herz: Der Arbeitsalltag ist doch hart genug, und die Geschäfte laufen oftmals alles andere als perfekt. Da tut optimistische Ermutigung schlichtweg gut. Optimismus ist die Verheißung, dass alles gelingen könnte, im Beruflichen ebenso wie im Privaten und schon dafür sollten wir ihn lieben. Optimisten fühlen sich demnach auf der Gewinnerseite des Lebens - unabhängig davon, ob sie es objektiv gerade sind, denn es könnte ja noch werden. Sie können an das Gute denken und es genießen, noch bevor es Realität geworden ist. Dieses Phänomen kennen Sie alle. Denken Sie nur an die Vorfreude auf Ihre nächste Urlaubsreise. Das ist Genuss pur, obwohl faktisch noch gar nichts passiert ist, denn Sie sitzen ja noch zu Hause und gehen nur ihren Urlaubsfantasien nach. Das führt auch schon zur ersten Empfehlung: Überraschen Sie Ihren Partner lieber nicht mit einer ganz kurzfristigen Urlaubsreise, denn damit bringen Sie ihn um das emotionale Vorspiel der Vorfreude, und das wäre ja schade. Selbst wenn Optimisten im Schatten stehen, sind sie gut drauf, denn sie ahnen, wo und wie es weitergehen könnte. Sie tun alles dafür, dass sich Verbesserungen einstellen, weil sie den Glauben haben, Dinge positiv beeinflussen zu können.1 Dabei behalten sie das richtige Maß, sie kommen der Sonne nicht zu nah und stürzen nicht ab, wie der übermütige Ikarus in der griechischen Mythologie. "Optimismus bedeutet, dass man die feste Erwartung hat, dass sich trotz Rückschlägen und Enttäuschungen letztlich alles zum Besten wenden wird. Aus der Sicht der emotionalen Intelligenz ist Optimismus eine Haltung, die die Menschen davor bewahrt, angesichts großer Schwierigkeiten in Apathie, Hoffnungslosigkeit oder Depression zu verfallen. Und Optimismus zahlt sich im Leben aus."2 Was will man mehr? Das alles sollte bereits Anreiz genug sein, um zum Optimismusfan zu werden, zumal Sie das Zitat von Daniel Goleman wörtlich nehmen können. Dazu kommt, so die Analyse des renommierten US-Wissenschaftler Martin Seligman, dass Optimisten länger leben, im Durchschnitt besser verdienen und erfolgreicher werden. Jede Form des Optimismus und des positiven Denkens erscheint danach erfolgsfördernder als jede Form des Pessimismus mit seinen permanenten Selbst- und Fremdzweifeln. Sollten Sie also wählen können, wählen Sie immer die optimistischere Variante. Aber aufgepasst, denn ein allzu überbordender Optimismus birgt auch Gefahren. Er kann mitreißend gefährlich sein und in eine falsche, leichtsinnige Richtung verführen, und das leidenschaftlich und überzeugungsstark. Dieses Buch wird Ihnen helfen, diesen naiven Verführungen zu widerstehen, damit es Ihnen nicht so geht, wie manchem insolvenzbedrohten Geschäftsmann, der von seiner Zukunft schwärmt, sich aber jeder seriösen Beratung verweigert. Das ist nicht optimistisch, das ist nur unprofessionell. Diese Personen verwechseln Optimismus mit Naivität und sie erleben mit dieser Fehleinschätzung leider kein Happy End. Der Sekundäre Optimismus aus der Rheingold-Studie wird dagegen als di...
Inhalt

Warum die rosarote Brille schwarze Zahlen produziert 9
Die Datenbasis der Optimismus-Studie 17

Wissenswertes über Optimismus und Pessimismus 22
Warum Optimismus einst ein Schimpfwort war - ein historischer Exkurs 22
Warum Sie Pessimisten schätzen sollten - ohne selbst einer zu werden 27
Warum manche weiter kommen als andere - der Sekundäre Optimismus 35
Warum der Glaube an die Überdurchschnittlichkeit größenwahnsinnig ist - und hilfreich 51

Welcher Optimismustyp sind Sie? 66
Der Test 66
Die Auswertung 69

Optimist ist nicht gleich Optimist 72
Warum der Zweckoptimist die Realität verbiegt 72
Warum der naive Optimist eine Präventionsallergie hat 78
Warum der heimliche Optimist auf sein kleines
Glück setzt 84
Warum der altruistische Optimist glaubt, dass alles gut wird 89

Warum der Best-of-Optimist am weitesten kommt 93
Warum die Gore-Tex-Mentalität glücklich macht 101
Warum das Zusammenspiel von Introvertierten und Extrovertierten für den Erfolg unverzichtbar ist 106

Welchen Einflüssen wir auf dem Weg zum Optimisten ausgesetzt sind 111
Die primäre Sozialisation zum Optimisten 116
Die sekundäre Sozialisation zum Optimisten 123
Die tertiäre Sozialisation zum Optimisten 126

Warum lebenslanges Lernen den Optimismus fördert 130
Optimismus statt erlernter Hilflosigkeit 131
Krähenfüße statt falschem Lächeln 133
Instrumentelles Lernen durch Zuckerbrot und Peitsche 135
Lernen durch Vorbilder und Mentoren 136
Nutzen Sie die Ähnlichkeitshypothese 139
Lernen durch Managementtrainings 145

Welche Einstellungen Optimismus und Erfolg pushen 148
Abschied vom Vorurteil 149
Checkliste für Entscheider 151
Warum Optimisten egozentrisch und moralisch sein sollten 153
Einstellungen, die den Optimismus fördern 155
Warum Optimisten die Operation zweiter Ordnung
brauchen 158
Zwangsvorstellungen, die Fußfessel des Optimismus 159
Moralische Standards für Optimisten 163

Warum Optimisten Interaktionen sorgfältig antizipieren 168
Stigmatisieren fördert Pessimismus 170
Delegieren fördert Optimismus 175
Ohne Identitätsbalance kein Optimismus 178
Ohne Handlungskompetenz kein Optimismus 181
Optimisten durchschauen gefährliche Interaktionen 182

Wie Sie Betrüger erkennen, die Optimismus nur vortäuschen 189

Zu guter Letzt: 25 Praxistipps für mehr Optimismus 197
Anmerkungen 202
Literatur 207
Register 213
Danksagung 217