Spiel mit mir! (kartoniertes Buch)

Roman, Corwin-Trilogie 2
ISBN/EAN: 9783453580473
Sprache: Deutsch
Umfang: 448 S.
Einband: kartoniertes Buch
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Der zweite Roman der neuen Bestsellerserie Las Vegas macht’s möglich: In einer heißen Nacht heiratet der sexy Cop Mike Corwin nicht nur die umwerfende Amber, sondern gewinnt darüber hinaus 150.000 Dollar. Doch als er am nächsten Morgen aufwacht, ist Amber verschwunden – und das Geld auch. Hat sie ihn reingelegt? Oder entfaltet der Fluch, der auf dem Corwin-Clan lastet, tatsächlich seine Wirkung?
Carly Phillips, eine New-York-Times- und USA-Today-Bestsellerautorin, hat über 50 prickelnde Liebesromane geschrieben, mit heißen Männern, starken Frauen und den emotional fesselnden Geschichten, die ihre Leser*innen inzwischen erwarten und lieben. Sie ist glücklich verheiratet mit ihrer Collegeliebe, hat zwei fast erwachsene Töchter und drei verrückte Hunde, die auf ihrer Facebook-Fan-Page und ihrer Website zu bewundern sind. Carly Phillips liebt die sozialen Medien und steht in engem Kontakt mit ihren Leser*innen.
Stewart, Massachusetts, ein kleines Dorf etwa zwei Kilometer westlich von Salem, dem Schauplatz der berüchtigten Hexenprozesse. Ende des neunzehnten Jahrhunderts herrschte unter den Bewohnern von Stewart schreckliche Furcht vor Verwünschungen und Hexenzauber. Just in jener Zeit geschah es, dass ein gewisser William Corwin sein Herz an eine Frau verlor und mit ihr durchbrannte, obwohl sie bereits einem anderen versprochen war. Martin Perkins, der sitzengelassene Mann, war der älteste Sohn einer wohlhabenden Familie aus dem Nachbardorf, das ebendieser Familie auch seinen Namen verdankte. Seine Mutter, Mary Perkins, war eine Hexe, und sie rächte sich umgehend für das Unrecht, das ihrem Sohn widerfahren war, indem sie die Corwins mit einem Fluch belegte. Seither ist jeder männliche Spross der Familie dazu verdammt, die Frau seines Herzens und sein Hab und Gut zu verlieren, sobald er sich verliebt. Fortan gab es keinen männlichen Nachfahren von William Corwin, dem dieses Schicksal erspart geblieben wäre. Amber Rose wollte das Trickbetrüger-Geschäft hinter sich lassen. Karten zählen in Vegas bei Pokerspielen mit hohen Einsätzen, das war nicht das Leben, das sie führen wollte - selbst wenn es ihr das Geld einbrachte, das sie so dringend brauchte, um für die Arztrechnungen ihres an Alzheimer leidenden Vaters und für seine Unterbringung in einem erstklassigen Pflegeheim aufzukommen. Doch nun hatte sie genug gespart, um umsatteln zu können. Sie ließ den Blick durch das überfüllte, verrauchte Casino gleiten, wo sie mit Marshall Banks, ihrem zukünftigen Ex-Partner, verabredet war. Das Bellagio war sein Lieblingshotel auf dem Strip. Sie konnte nur hoffen, dass ihn die Atmosphäre in gute Laune versetzen würde, ehe sie ihm die schlechte Nachricht überbrachte. Amber warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Es kam ihr vor, als wäre sie schon ewig hier, dabei waren seit ihrer Ankunft erst fünf Minuten vergangen. Entspann dich, sagte sie sich. Dann erspähte sie Marshall endlich am anderen Ende der Halle. Es entging ihr nicht, dass er zahlreiche bewundernde Blicke von weiblichen Gästen erntete, als er sich einen Weg durch die Menge bahnte. Kein Wunder. Er hatte den Sex-Appeal eines Andy Garcia und passte mit seiner eleganten schwarzen Hose, dem bunt gestreiften Anzughemd und dem dunklen, nach hinten gegelten Haar hervorragend in Las Vegas' Glamourwelt. Marshall war seit je ein Frauenschwarm gewesen, und als junger, leicht zu beeindruckender Teenager hatte auch Amber seiner Fangemeinde angehört. Bis über beide Ohren war sie in den Top-Protege ihres Vaters verknallt gewesen. Auch ihren Vater hatte Amber stets bewundert. Sam Brenner, ein Spieler der Extraklasse, war das personifizierte Las Vegas gewesen - groß und imposant, dynamisch, aufregend. Er hatte seine Tochter vergöttert und dafür gesorgt, dass es ihr an nichts fehlte. Als Berufsspieler war er häufig unterwegs gewesen, sodass Amber viel Zeit bei seinen Eltern verbracht hatte, und irgendwann hatte sie ihre ehrfürchtige Zuneigung zu ihrem Vater auch auf seine Heimatstadt übertragen. Sie liebte den Glanz und Glamour, der Vegas umgab. Ihre Begeisterung für Marshall war längst verpufft. Heute wusste sie, was für ein Mann hinter der glänzenden Fassade steckte: Ein Hochstapler mittleren Alters, der sich seinen Lebensunterhalt mit Spielen und Trickbetrügereien verdiente - schlicht und einfach deshalb, weil er damit durchkam. Zugegeben, eine Zeit lang hatten sie gemeinsame Sache gemacht, doch waren Ambers Gründe, sich darauf einzulassen, weniger eigennützig gewesen. "Hallo, meine Schöne", unterbrach Marshall nun ihre Gedankengänge und drückte ihr einen kühlen Kuss auf die Wange. "Wie geht's dir heute?" "Ganz gut." Sie spreizte die Finger, um sich nicht durch ihre Körpersprache zu verraten. "Möchtest du einen Drink?", fragte Marshall. Sie runzelte die Stirn. "Ist es dafür nicht noch ein bisschen früh?" "Ach komm schon, Kleines, entspann dich. Es ist Freitag, praktisch schon Wochenende."