»Aliens machen mir am meisten Spaß« – Teil 2 Ein Interview mit Dirk Schulz zu 250 Bänden PERRY RHODAN NEO

15. April 2021

Seit es PERRY RHODAN NEO gibt, ist Dirk Schulz für die Titelbilder zuständig. Grund für Klaus N. Frick, den Redakteur der Serie, mit dem Illustrator ein Interview zu führen. Es erfolgte per Mail. Wir bringen es in zwei Teilen: gestern kam Teil eins, heute veröffentlichen wir Teil zwei.

Zum Interview zeigen wir ergänzend ein erstes Rendering, dann eine Skizze und zuletzt das komplette Titelbild – ein neues Raumschiff, die FANTASY. »Rettet Rhodan!« wurde von Oliver Plaschka verfasst und erschien im Oktober 2019.

 

Klaus N. Frick: Was machst du eigentlich lieber? Raumschiffe, fremde Landschaften, Aliens oder Menschen?

Dirk Schulz: Das kommt ganz darauf an. Raumschiffe (wie bereits oben beschrieben) bekomme ich in der Regel von Horst. Das ist dann ein Vorteil, wenn die Zeit drängelt (lacht). Aliens machen mir tatsächlich am meisten Spaß. Auch hier kommt es natürlich darauf an. Je fremdartiger, desto lieber.

Aber auch Menschen machen mir Spaß. Und Landschaften, wenn es skurrile sind. Also hier gibt es ebenfalls keinen echten Favoriten. Am meisten gefällt mir tatsächlich die Abwechslung.

Klaus N. Frick: Kannst du kurz skizzieren, wie deine Bilder entstehen? Du malst ja nicht »von Hand« …

Dirk Schulz: Die Bilder entstehen völlig unterschiedlich. Manchmal fertige ich eine Skizze ganz klassisch auf Papier an und scanne sie ein. Meist wenn bekannte Figuren wie etwa Gucky als Motiv auftauchen.

Manchmal skizziere ich direkt am Rechner, oder »male« schon direkt (grob als Skizze um die Szene festzulegen oder schon feiner) Vieles kommt aus meine Library, wie zum Beispiel die Weltallhintergründe. Die werden dann oft überabeitet, aber als Grundlage habe ich eigentlich immer gekaufte Bilder dafür.

Alle weiteren Arbeiten fertige ich im Photoshop an. Meist mit dem ganz normalen Pinselwerkzeug. Der Vorteil ist, dass man ein Ergebnis verändern oder löschen kann. Der Nachteil natürlich, dass es keine echten Originale gibt. Trotzdem möchte ich die digitale Arbeitsweise nicht missen. Wenn ich allein daran denke, dass ich früher für die Arbeiten auf Papier einen kompletten Extraraum gebraucht habe, der nach kürzester Zeit völlig zugepinselt war …  das war wirklich anstrengend.

Klaus N. Frick: Vielen Dank für die Antworten.

Dirk Schulz: Vielen Dank, Klaus. An dein Team, für euer Vertrauen und natürlich an alle PERRY RHODAN-Fans.