Am 6. April 2018 begann mit Band 171 der Science-Fiction-Serie PERRY RHODAN NEO eine neue Handlungsstaffel. »Die Blues« erzählt in zehn Romanen von den Abenteuern, die Perry Rhodan und seine Gefährten in der sogenannten Eastside der Milchstraße erleben. Konzipiert wurde die Staffel von Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm – sie bauen erneut auf ihren bisherigen Konzepten auf, die sie als »dritte NEO-Epoche« betrachten.
Leser äußerten ihre Bedenken zu dem Wechsel der Handlungsebenen. Würden die Autoren etwa ernsthaft die Situation in der Galaxis Andromeda ignorieren? Rüdiger Schäfer, einer der Exposéautoren, äußerte sich dazu in einem Statement:
»Auch wenn wir mit NEO 170 Andromeda verlassen haben, ist die Galaxis nicht vergessen. Wir haben die ›bösen‹ Meister der Insel ganz bewusst nicht einfach ins Jenseits befördert (zumindest nicht alle).«
Der Exposéautor sieht eine Komponente in den aktuellen Romanen, die über ein reines Weltraum-Abenteuer hinausreicht:
»Bei der Konzeption der Andromeda-Handlung ging es nicht zuletzt auch um moralische Dimensionen. Was ist Schuld? Gibt es eine ›Obergrenze‹, ab der moralische Schuld nicht mehr gesühnt werden kann? Darf sich der Protagonist (Atlan) in den Antagonisten (Mirona) verlieben? Das waren intern sehr kontroverse und interessante Diskussionen – und überaus knifflige Herausforderungen beim Schreiben. Letztlich sind wir der Ansicht, dass sich auch Unterhaltungsliteratur mit solch schwierigen Themen befassen und die Leser zum Nachdenken anregen darf.«
