PERRY RHODAN in Shanghai Eine Kolumne von Christian Montillon

28. September 2016

Was ich schon ganz lange erzählen wollte: Über die Osterfeiertage 2015 war ich in Shanghai, der chinesischen Metropole. Die Eindrücke dieser faszinierenden Stadt waren überwältigend, und die Sitten und Gebräuche – wenn ich ehrlich bin – fremdartiger als vieles, was wir in unserer Serie schreiben und lesen.

Daraus könnte man locker einen Roman machen. Na ja, hab ich auch, wenngleich keinen PERRY RHODAN-Roman. Da kann der Schriftsteller in mir wohl nicht anders.

Aber ich will nur eine winzige Geschichte aus Shanghai erzählen. Ich wohnte dort bei Freunden, in einem Komplex aus einigen Hochhäusern, die zusammen verwaltet werden. Darin gab es auch einen Laden mit allerlei Krimskrams, von Backwaren bis zu eingeschweißten Hühnerkrallen und Spielzeug.

Im Obergeschoss des Ladens hatte man eine kleine Abteilung mit Büchern eingerichtet. Wohlgemerkt, irgendwo in Shanghai, mitten in der Metropole, 10.000 Kilometer von Deutschland entfernt. Und eine kleine, sehr kleine Abteilung: ein breites Regal, mehr nicht.

Mit einem Anteil an ausländischen (also aus chinesischer Sicht) Büchern – es waren gebrauchte Sachen, wohl von ehemaligen Bewohnern zurückgelassen. Sogar eine Handvoll deutsche Bücher war darunter.

Was ziehe ich da aus dem Regal? PERRY RHODAN Silberband 1! Weitgereist, das Buch.

Und man fühlt sich gleich heimisch ...

 

Christian Montillon