Hubert Haensels Gedanken zu seinem Werk »Psychofrost«:
Evolution auch bei Robotern
Eines der Hauptthemen im aktuellen PERRY RHODAN-Buch ist die Evolution – sie wird durch das Element der Kälte ausgelöst. Wie das Buch mit dem Titel »Psychofrost« zeigt, macht die Evolution die Anpassungen des Lebens selbst an Gegebenheiten möglich, die uns Menschen erst einmal völlig lebensfeindlich anmuten.
Außerdem steht die Drohung eines mörderischen Krieges im Raum, der eigentlich aus einem Missverständnis heraus entsteht, das wiederum auf falschen Informationen beruht. Aktueller geht es kaum ... Und wir haben das Motiv paralleler Universen, die sich möglicherweise nur durch geringe Abweichungen physikalischer Konstanten unterscheiden. Gut, in dem Fall, von dem der Roman erzählt, liegt der absolute Nullpunkt der Temperaturskala schon sehr weit auseinander.
Noch ein brisanter Stoff ist in »Pyschofrost« enthalten, wenn auch nicht in todernster Präsentation, sondern eher zum Schmunzeln oder Lachen, je nachdem, wie man an die Sache herangeht. Die Entwicklung künstlicher Intelligenz ist in der »wirklichen Welt« ohnehin omnipräsent, in Nachrichtensendungen, wissenschaftlichen Abhandlungen, sogar bei den Aktienkursen.
Der PERRY RHODAN-Kosmos hat in der Hinsicht die Posbis hervorgebracht, eine Zivilisation positronisch-biologischer Roboter, die schon immer von ihren »Kindermädchen«, den Matten-Willys, betreut worden sind. Nun gibt es einen Evolutionssprung, nachdem die Hundertsonnenwelt der Posbis zum Chronofossil geworden ist.
Roboter entwickeln sich weiter, das entspricht etwa dem, was in unserer Zeit rund um den Globus diskutiert wird. Die Posbis zeigen plötzlich Emotionen und Gefühle. Dass das nicht immer gutgehen kann, ist klar, denn die Tücke liegt wie so oft im Detail.
Wir sehen es an der Romanfigur des Ce-2222: ein Roboter, der sich mit einem Mal nackt vorkommt und deshalb ein Toupet braucht. Wie heißt es so schön im Text: »Es war schon verwunderlich, was für Probleme ein Roboter haben konnte. Nun ja, ein positronisch-biologischer Roboter, der sich nach dem Evolutionssprung wohl menschlicher fühlte als ein richtiger Mensch. ›Er hat Nachholbedarf!‹, ging es mir durch den Kopf ...«
Lachen Sie herzhaft darüber – oder stellen Sie sich vor, was auf uns real zukommen könnte, und reagieren Sie bedrückt. Ich denke, beides hat seine Berechtigung.