Kein Vortrag über Kosmoethik Hubert Haensel äußert sich zum Band 153 der PERRY RHODAN-Buchausgabe

27. März 2021

In diesem Jahr darf die PERRY RHODAN-Serie ihr sechzigjähriges Bestehen feiern. Sie wurde nicht als Reihe mit irgendwelchen Einzelabenteuern geplant, sondern als Serie geschrieben, in der wie ein riesiges Geschichtswerk eines auf dem anderen aufbaut und sich weiterentwickelt. Damit bietet PERRY RHODAN in diesen 60 Jahren Realzeit eine Komplexität und Kontinuität der Handlung, die zweifellos ihresgleichen sucht. (Aber diese wird der Leser nirgendwo anders finden; schon gar nicht, wenn man die fiktiven Zeiträume heranzieht, von denen bereits berichtet wurde ... Einfach, kurz und bündig ausgedrückt: Vom Anfang bis zum Ende des Universums).

Die Serie ist somit ein riesiges Geschichtswerk vor allem der irdischen Menschheit. Das trifft selbstverständlich auch auf die Silberbände zu. Bei denen straffe ich die Handlung ein wenig, glätte ein paar Unebenheiten, mache sie also kompakter – und dann sehen sie ja auch noch im Bücherregal super aus.

Begonnen hat es mit der ersten Mondlandung. Von da an verzweigen sich die Handlungsebenen nicht nur immer weiter hinaus in den Weltraum, sondern ebenso in Zukunft und Vergangenheit. Und, wie könnte es anders sein: Menschen spielen die entscheidende Rolle. Menschen mit all ihren Stärken und Schwächen, mit Fehlern und Perfektion. Mit Menschen meine ich nicht nur uns »Terraner«, sondern im weitesten Sinn humanoides Leben.
Auch nach unseren Maßstäben völlig fremdes Leben haben wir im Lauf der Jahrzehnte kennen, mitunter schätzen gelernt. Nein, ich will hier keinen Vortrag über Kosmoethik halten. Ich will nur darauf verweisen, dass im neuen Silberband »Der Tross des Kriegers« einige neue Figuren auftauchen.

Das ist der Shabare Longasc, ein eher unterprivilegierter Raumfledderer, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt. Ich kann mir nicht helfen, er ist mir sympathisch, ist er doch ein schlitzohriger Abenteurer, der zudem durchaus gewohnt ist, Hand anzulegen, wenn Not am Mann ist.

Und wir haben Kido. Namentlich erleben wir ihn erst einmal als Gottheit einer fremden Welt am Beginn des Industriezeitalters. Eine negative Figur? So scheint es. Bis er der Metabio-Gruppiererin Irmina Kotschistowa »in die Hände fällt«. Danach ist Kido im wahrsten Sinn des Wortes wie neugeboren.

Nicht nur die terranische Mutantin, sondern wir ebenfalls, möchten zu gern wissen, wer oder was Kido tatsächlich ist. Das wird nicht ewig ein Geheimnis bleiben, aber in diesem Buch trotzdem noch nicht aufgelöst.
Als dritte Person nenne ich Jo Polynese. Ein Terraner? Ein Vironaut? Ja und nein. Die Besatzung von Roi Dantons Virenschiff LOVELY BOSCYK weiß, dass er kein Mensch aus Fleisch und Blut ist, sondern ein Androide. Aber nicht einmal erst selbst ist darüber informiert, was wirklich in ihm steckt.

Wie das alles zusammenpasst und wie es weitergehen wird, das müssen die Leser schon selbst lesen. Der Silberband 153 »Der Tross des Kriegers« ist bekanntlich im März 2021 erschienen.

Hubert Haensel

 

 

 

Perry Rhodan 153: Der Tross des Kriegers (Silberband)
Rhodan, Perry
PERRY RHODAN DIGITAL
ISBN/EAN: 9783845351162
9,99 €
(inkl. MwSt.)
Download
In den Warenkorb
Der Tross des Kriegers
Rhodan, Perry
Pabel Moewig Verlag KG
ISBN/EAN: 9783955480325
21,50 €
(inkl. MwSt.)
Lieferbar innerhalb 24 Stunden
In den Warenkorb