Das Schicksal bietet einen Crash der Giganten, denn die Zukunft der Milchstraße wird turbulent: Erst kommt es zur Kollision mit der Andromeda-Galaxie (M31), später wohl auch mit der Triangulum-Galaxie. Momentan nähert sich Andromeda mit über 100 Kilometer pro Sekunde. In 4,5 Milliarden Jahren rast unser kosmischer Nachbar dann an der Galaxis vorbei, macht einen Bogen und stößt mit ihr zusammen. In 10 Milliarden Jahren sind die zwei Spiralgalaxien, nachdem sie sich völlig verformt haben, zu einer Elliptischen Galaxie verschmolzen. 17 Millionen Jahre danach kollidieren ihre beiden zentralen supermassereichen Schwarzen Löcher und erschüttern das Universum mit Gravitationswellen.
Das ist die Kurzfassung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, über die das PERRY RHODAN-Journal 192 ausführlich berichtet. Momentan hat M31 im Sternbild Andromeda eine Distanz von 2,5 Millionen Lichtjahren – 23,65 Trillionen Kilometer – und ist das fernste, gerade noch mit bloßem Auge sichtbare Himmelsobjekt, gute Sichtverhältnisse vorausgesetzt. Wo der Himmel von Smog verschleiert und vom Streulicht der vielen künstlichen Beleuchtungen aufgehellt wird, kann man allenfalls noch ein paar helle Sterne und Planeten sehen, nicht aber das prächtige Band der Milchstraße. Der Blick auf Andromeda ist dort zivilisatorisch versperrt.
Unsere sehr fernen Nachfahren, falls es sie gäbe, können die Andromeda-Galaxie weitaus genauer betrachten, als es gegenwärtig möglich ist. Vielleicht wird die Sonne sogar ein Teil von Andromeda werden. Und aus den kollidierten Wolken des interstellaren Gases werden sich überall neue Sterne bilden – ein letztes großes Feuerwerk im All. Auch davon handelt das Journal 192: eine Betrachtung der Zukunft, die mehr Science als Fiction ist. Es erscheint als Beilage zum PERRY RHODAN-Roman 3146 am 3. Dezember 2021.
