Eine neue Zeit mit der STELLARIS – Teil 1 Ein Interview mit Olaf Brill zu Band 3000 und den Folgen

21. Januar 2019

Die Geschichten um das Raumschiff STELLARIS erfreuen seit Anfang der Nuller-Jahre die Leser der PERRY RHODAN-Serie. Dort erscheinen sie alle zwei Monate: abwechslungsreiche Science-Fiction-Geschichten, verfasst von deutschsprachigen Autoren, die im PERRY RHODAN-Universum spielen.

Redaktionell ist Olaf Brill für die Steuerung der Reihe zuständig. Wie geht es nach dem PERRY RHODAN-Band 3000 mit der STELLARIS weiter? Klaus N. Frick führte mit Olaf Brill ein kurzes Interview; die Fragen und Antworten erfolgten per Mail. Wegen des Umfangs bringen wir das Interview in zwei Teilen: heute Teil eins, morgen Teil zwei.

 

Klaus N. Frick: Zwischen den PERRY RHODAN-Romanen mit den Nummern 2999 und 3000 gibt es einen Zeitsprung, über dessen Länge wir noch nichts aussagen werden. Betrifft dieser Zeitsprung eigentlich auch die STELLARIS? Und wenn ja – wie geht es nach Band 3000 mit dem Schiff weiter?

Olaf Brill: Ja, die STELLARIS-Geschichten, die im Mittelteil der PERRY RHODAN-Hefte erscheinen, sollen nach Möglichkeit immer zur aktuellen Handlung passen. Also machen wir den Zeitsprung zwischen PERRY RHODAN 2999 und 3000 mit, und die STELLARIS-Storys nach dem Jubiläumsband werden entsprechend weit in der Zukunft spielen.

Wir haben uns etwas Besonderes ausgedacht, das mit dem Raumschiff STELLARIS in der Zwischenzeit passiert. Danach ist nichts mehr so, wie es vorher war, ähnlich wie ja wohl auch in der Hauptserie (was ich so höre).

Was genau passiert, verraten wir natürlich nicht. Wir wollen es ja in unseren Geschichten erzählen. Aber ich freu mich schon wahnsinnig darauf. Ich habe für das Jahr 2019 ein paar tolle Autoren engagiert, die aus der neuen Ausgangssituation bestimmt wundervolle Geschichten machen werden!

 

Klaus N. Frick: Gibt es dann auch neue Besatzungsmitglieder für die STELLARIS?

Olaf Brill: In der Tat. Wir werden sie nach und nach einführen. Im Mittelpunkt unserer Storys steht ja oft gar nicht die Besatzung. Sondern wir erzählen Geschichten über Reisende, die auf der STELLARIS ein besonderes Erlebnis haben. Aber selbstverständlich gibt es wieder eine Stammbesatzung, und da werden schon ein paar besondere Typen dabei sein.

 

Klaus N. Frick: Du bist gewissermaßen der Kapitän der STELLARIS – du steuerst die Autoren. Wie hat sich in dieser Zeit dein Verhältnis zu diesem Schiff verändert?

Olaf Brill: Ja, danke für die Beförderung.

Ich war ja zuerst nur Leser, der sich alle acht Wochen mal eine STELLARIS-Story vorgenommen hat. Das ist schon was anderes, als sich kontinuierlich damit zu befassen, wie es mit diesem Raumschiff denn weitergehen soll.

Ich habe natürlich viel darüber gelernt, welcher Gang um welche Ecke führt und wie genau es überall auf der STELLARIS aussieht. Am wichtigsten aber war, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie eine gute STELLARIS-Story aussehen muss, und welche Geschichten zu uns passen und welche nicht.

Und zwar suchen wir Texte, denen eine gute Science-Fiction-Idee zugrundeliegt, mit deren Hauptfiguren wir mitfühlen und die gut ins PERRY RHODAN-Universum passen. Sie müssen innerhalb des zur Verfügung stehenden Platzes erzählbar sein, und wir erzählen in der Regel keine »großen« Geschichten über Sternenreiche und kosmische Mächte, sondern Geschichten über »normale« Menschen in der Zukunft.