Die Sommerhauptstadt Europas PERRY RHODAN-Autor schrieb Drehbuch zu aktuellem Dokumentarfilm

21. Januar 2022

Der PERRY RHODAN-Autor Wim Vandemaan arbeitet unter seinem bürgerlichen Namen Hartmut Kasper immer wieder an Filmprojekten mit. Science-Fiction-Leser haben vor allem den Film »Unser Mann im All« im Gedächtnis, der sich vor über zehn Jahren in einer eineinhalbstündigen Dokumentation dem Phänomen PERRY RHODAN annahm.

Nun aber kommt ein historisches Thema ins Fernsehen, zu dem der Autor das Drehbuch geschrieben hat: Der Sender Arte zeigt »Russisch Roulette – Dostojewski und die Sehnsucht nach dem Westen« im Fernsehen. Das Drehbuch schrieb Wim Vandemaan (oder eben Hartmut Kasper) zusammen mit André Schäfer, der auch für die Regie verantwortlich war.

Zum Inhalt zitieren wir aus der Presseinformation:
»Im 19. Jahrhundert ist Baden-Baden die heimliche Hauptstadt Europas – jedenfalls im Sommer. Zumal auf Russen übt die Stadt eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus: auf Adel, Diplomaten, Militärs und nicht zuletzt auf Literaten. Baden-Baden gilt als idealer Kurort – und bietet den russischen Gästen außerdem eine Sensation, die im Zarenreich verboten ist: das Spielkasino.

Dem Glückspiel ist unter anderem Dostojewskij verfallen. Hier – in ›Roulettenburg› – spielt er, hier gewinnt er (wenig) und verliert (viel). Seiner Sucht hat er mit dem Roman ›Der Spieler‹ ein spektakuläres Denkmal gesetzt.

Auch andere russische Dichter kommen nach Baden-Baden: Gogol, Gontscharow und Tolstoi, vor allem aber Turgenjew, der hier viele Jahre lebt, verliebt in die verheiratete Diva Pauline Viardot. Turgenjew hat sich vom Osten abgewendet und bewundert den Westen. Dostojewskij dagegen hasst den Westen. In Baden-Baden prallten die beiden Star-Autoren aufeinander.

In prachtvollen Bildern erzählt die Dokumentation ›Russisch Roulette‹ die Geschichte der Sommerhauptstadt Europas. Mit Hilfe von aufwendigen Neudrehaufnahmen und ausgesuchtem Archivmaterial entfaltet der Film das Panorama einer grandiosen Epoche, der erst durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs ein Ende gesetzt worden ist. «

Gezeigt wird der Film am Sonntag, 23. Januar 2022, um 15.25 Uhr auf Arte.