Der Mann mit den vielen PERRY RHODAN-Tattoos Stefan Vogt über Tinte, Tattoos und seine Begeisterung für PERRY RHODAN

8. November 2019

Vor einiger Zeit überraschte uns Stefan Vogt damit, als er uns ein Bild seines ersten PERRY RHODAN-Tattoos zukommen ließ. Nun hat er bereits eine beachtliche Anzahl an PERRY RHODAN-Tattoos. Als PERRY RHODAN-Redaktion haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, mehr über seine Begeisterung zu PERRY RHODAN zu erfahren und haben mit ihm ein spannendes Interview geführt:

 

PERRY RHODAN-Redaktion: Guten Morgen, Stefan, vielen Dank, dass du mit uns dieses Interview führst. Es gehört eine Menge Begeisterung für das Motiv dazu, sich ein Tattoo stechen zu lassen. Jetzt interessiert uns natürlich brennend. Wie wurdest du PERRY RHODAN-FAN, was verbindet dich mit der Serie, und wie kam es dazu, dass du dich entschlossen hast, dir PERRY RHODAN-Motive stechen zu lassen? Stell dich doch einmal kurz vor.

Stefan Vogt: Guten Morgen, Janina, sehr gerne. Ich bin 42 Jahre alt, komme ursprünglich von der schönen Mosel, lebe in Berlin und arbeite im Außendienst bei einem globalen Logistikkonzern. In meiner Freizeit habe ich neben dem Lesen noch eine Passion für die Entwicklung von Computerspielen für Retrosysteme, sogenannte Textadventures. Zu PERRY RHODAN kam ich bereits Ende der 80ern, über den Vater eines guten Freundes, der wohl zu den PERRY RHODAN-Lesern der ersten Stunde zählte. Dessen Sammlung gibt es übrigens immer noch und wartet darauf, von mir abgeholt zu werden. Ich hoffe, dass ich das im nächsten Jahr schaffe, wenn ich wieder in der Heimat bin.

Leider hatte ich Mitte der 90er aufgehört PERRY RHODAN zu lesen, und bin erst vor ein paar Jahren mit den letzten Heften des Jenzeitigen-Lande-Zyklus wieder eingestiegen. Der erste komplette Zyklus seit langer Abstinenz war somit »Sternengruft« gewesen, für mich auch heute noch ein kleines, unschlagbares Meisterwerk. Seitdem ist PERRY RHODAN nicht mehr wegzudenken. Ich bin sowieso ein großer Science-Fiction-Fan und freue mich jede Woche auf ein neues Abenteuer. Auf der anderen Seite ist PERRY RHODAN auch eine Quelle der Inspiration. Mein Adventure »Hibernated«, ein recht großer Hit in der Retrogemeinde, handelt davon, dass sich die Protagonistin mit der Positronik eines seit Jahrtausenden gestrandeten Alien-Schiffes verbinden muss. Das Spiel ist über PolyPlay erhältlich, eine digitale Fassung kann kostenlos aus dem Internet (über itch.io) geladen werden. Bei soviel Inspiration war es klar, dass diese Liebe unter die Haut gehen muss.

Ich bin ohne Zweifel ein großer Fan, sammle allerhand PR-Memorabilia und ab einem gewissen Punkt stellte sich mir nicht mehr die Frage ob, sondern vielmehr, wann das erste PR-Tattoo kommen wird. Glücklicherweise ist der Artist Patrick Mazurkiewicz, Inhaber vom Tattoo Devil Studio in Berlin, ein guter Freund von mir. Er hat alle meine Perry Tattoos gestochen, und das Ergebnis kann sich, denke ich, sehen lassen.

PERRY RHODAN-Redaktion: Wie viele PERRY RHODAN-Tattoos besitzt du, und welche Motive sind zu sehen?

Stefan Vogt: Ich besitze mittlerweile drei PR-Tattoos, wobei diese Anzahl nicht ganz korrekt ist. Richtiger wäre das Statement, dass es sich um drei Motive aus dem Perryversum handelt, denn lediglich zwei stellen tatsächlich PERRY RHODAN dar. Das dritte Tattoo zeigt Atlan, oder wie Gucky jetzt sagen würde, den Arkonidenscheich. Atlan ist mir neben Perry die liebste Figur der Serie, das musste also unbedingt unter die Haut gehen. Es war gleich das zweite Tattoo, was ich mir hatte stechen lassen. Und Gucky braucht gar nicht meckern, denn er ist mit hoher Wahrscheinlichkeit als nächster dran.

Wie schon erwähnt hat der »Sternengruft«-Zyklus für mich einen besonderen Platz im Herzen, so dass der Start des Zyklus mit »Die vereiste Galaxis« eines meiner präferierten Motive darstellte. Ein unglaublich schönes Artwork. Das Atlan-Motiv ist auch tatsächlich der Atlan-Serie entnommen, es ist eine leicht abgewandelte Form von »Admiral der Sterne«, dem Start des Traversan-Zyklus. Das dritte Tattoo ist gleichzeitig wohl auch das charakteristischste: es ist PERRY RHODAN wie er auf Band 19 »Der Unsterbliche«, zu sehen ist. Ich glaube behaupten zu können, dass kein anderes Motiv ikonischer für die Serie ist als dieses Meisterwerk von Johnny Bruck.

 

PERRY RHODAN-Redaktion: Welches Tattoo war dein erstes PERRY RHODAN-Tattoo, und welches ist dein Lieblingsmotiv?

Stefan Vogt: Mein erstes Tattoo war das Artwork zu »Die vereiste Galaxis« an meinem Bein. Das wurde Anfang letzten Jahres gestochen. Dann kamen sowohl Atlan als auch Perry als »Der Unsterbliche« in diesem Jahr. Weitere Tattoos sind in jedem Fall geplant. Gucky ist sehr sicher, Reginald und Sichu wären ebenfalls mögliche Kandidaten für künftige Sitzungen.

Ich kann dir eigentlich gar nicht sagen, welches Motiv mein Lieblingsmotiv ist. Ein Tattoo ist ja eine sehr persönliche Sache, von daher hatte ich mich im Vorfeld mit allen Artworks auseinandergesetzt und liebe diese sehr. Technisch ist tatsächlich das letzte Tattoo, als Johnny Brucks Perry, noch einen Tick besser geworden, als ich das erwartet hatte. Nicht dass ich jemals daran gezweifelt hätte dass das Motiv gut aussehen würde, aber es hat vollumfänglich den Spirit des Originals eingefangen und wurde damit selbst zu einem Meisterwerk.

 

PERRY RHODAN-Redaktion: Vielen Dank für das interessante Interview.