Kurd Laßwitz (1848 – 1910) ist einer der Gründungsväter der deutschsprachigen Science Fiction. Insbesondere sein Roman »Auf zwei Planeten« (1897) fand große Beachtung und gilt heute als Genre-Klassiker.
Seit 1981 wird in verschiedenen, über die Jahre wechselnden Kategorien der nach dem Autor benannte Kurd-Laßwitz-Preis verliehen. Abstimmungsberechtigt sind dabei die »Science-Fiction-Schaffenden«, also Personen, die mit der Science Fiction mindestens einen Teil ihres Lebensunterhalts bestreiten (bspw. mindestens zwei Romane veröffentlicht haben). Damit ist der prestigeträchtige Preis das Äquivalent zum amerikanischen Nebula-Award. Das Prinzip, das die Fachleute in ihrem Feld einen Preis vergeben, findet auch bei den berühmten »Oscars« Anwendung, bei denen die Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences abstimmen.
Eine der traditionsreichen Kategorien des Kurd-Laßwitz-Preises ist die »Beste Graphik zur SF einer deutschsprachigen Ausgabe«. Dafür ist in diesem Jahr Arndt Drechsler-Zakrzewski mit einem PERRY RHODAN-Werk nominiert, nämlich der zwölf Bilder umfassenden Titelbildstaffel zu PERRY RHODAN-Atlantis. Dazu der Künstler:
»Ich freue mich über die Nominierung, weil die Titelbildstaffel zu PERRY-RHODAN-Atlantis eine besondere Herausforderung war. Es galt, Science Fiction motivisch mit Fantasy-Elementen zu verbinden. Die Basis dafür legte das erste Titelbild: Die dort zu sehenden Monumentalstatuen sind an ›Der Herr der Ringe‹ angelehnt. Darauf aufbauend habe ich ein Konzept entwickelt, um diesen Fantasy-SF-Look inhaltlich für die weiteren elf Bände zu übernehmen. Auch farblich bildet die Titelbildstaffel ein harmonisches Gesamtkunstwerk, auf das ich sehr stolz bin.«
Aus gut informierten Kreisen wissen wir, dass zwei weitere PERRY RHODAN-Cover und auch zwei PERRY RHODAN-Romane zur Nominierung vorgeschlagen wurden. Diese Werke haben aber leider nicht die erforderliche Anzahl an Nennungen erreicht, um es auf den Stimmzettel zu schaffen.
Beim Studium der diesjährigen Nominierungsliste fallen weitere Namen ins Auge, die den PERRY RHODAN-Fans durch ihre Mitwirkung an unserem Serienkosmos bekannt sind:
Kategorie »Graphik«:
- Rainer Schorm (Exposéautor PERRY RHODAN-NEO) für das Titelbild zu Monika Niehaus: »Austern im Halbschlaf«
Kategorie »Übersetzung«:
- Bernhard Kempen (Autor PERRY RHODAN-Terminus und PERRY RHODAN-Extra) für die Übersetzung von Dan Frey: »Future – Die Zukunft gehört dir« (»The Future is Yours«)
- Claudia Kern (u.a. Autorin von drei Heftromanen der Erstauflage) für die Übersetzung von Ada Palmer: »Dem Blitz zu nah« (»Too Like the Lightning«) (»Terra Ignota«, Band 1)
Sonderpreis für langjährige Verdienste:
Olaf Brill (Redakteur STELLARIS, Autor bei diversen PERRY RHODAN-Miniserien) und Michael Vogt (PERRY-Comics, STELLARIS-Titelbilder) für ihre Robotermärchen-Serie »Ein seltsamer Tag«
Wir gratulieren allen Nominierten und freuen uns auf die Bekanntgabe der Gewinnerinnen und Gewinner im April. Die Preisverleihung wird im Mai auf dem MetropolCon stattfinden. Mögen die Besten gewinnen – auch wenn wir natürlich den Rhodanisten und speziell Arndt mit der Atlantis-Titelbildstaffel besonders die Daumen drücken!
