Logbuch: Von der Elfenzeit zum Schattenlord

13. Februar 2012

Es war wahrscheinlich eine der besten Ideen, die Susan Schwartz und ich gemeinsam ausheckten: Die Fantasy-Serie ELFENZEIT wurde während einer Leipziger Buchmesse geboren. In mehreren Gesprächen zwischen der Autorin und mir wurde sie weiter entwickelt und dann irgendwann von Susan Schwartz in Exposés und Romane verwandelt.

In der Folge erschienen die Bücher im Rahmen des Bertelsmann-Clubs - als Abonnement-Reihe bei BS Editionen -, wo sie bei den Lesern sehr gut ankamen. Nacheinander schrieben Susan Schwartz und ein Team von Autorinnen und Autoren insgesamt zwanzig Romane. Die Cover-Gestaltung, die ich nach wie vor stark finde, lag übrigens in den bewährten Händen von Dirk Schulz.

Zwischen der ELFENZEIT und PERRY RHODAN gibt es weitere Verbindungen: Die PERRY RHODAN-Autoren Verena Themsen und Michael Marcus Thurner gehören zum ELFENZEIT-Team; den Lesern der PERRY RHODAN-Serie sind darüber hinaus Claudia Kern und Cathrin Hartmann ein Begriff. Stefanie Rafflenbeul hat unter ihrem Pseudonym Michelle Stern bereits ein ATLAN-Taschenbuch sowie einen Roman für PERRY RHODAN-Extra verfasst.

Noch während die ELFENZEIT-Reihe lief, trafen immer wieder begeisterte Mails in der Redaktion ein. Die Leserinnen und Leser wünschten eine Fortsetzung, sie mochten die Figuren sehr und fieberten mit ihren Schicksalen mit.

{{image::tl_files/comic/images/cover/schattenlord/schattenlord1.jpg?width=178&alt=Schattenlord - Cover Band 1&class=coverbild&mode=proportional&rel=lightbox}}Aus diesem Grund setzten sich Susan Schwartz und ich zusammen, um in einem Gedankenaustausch eine weitere Fantasy-Serie zu planen. Sie sollte im selben Universum wie die ELFENZEIT-Romane spielen, aber eine völlig eigenständige Geschichte erzählen, mit anderen Charakteren und einem düster angehauchten Stil. Wir entwickelten die SCHATTENLORD-Serie, die ich während der Leipziger Buchmesse 2010 den Kolleginnen bei Bertelsmann vorstellte.

Sowohl das Konzept als auch die Leseprobe der Autorin kamen gut an - wir gingen an die Arbeit. Susan Schwartz konzipierte eine eigene Welt, sie entwarf Handlungsträger und schrieb Exposés. Die Welt des mysteriösen Schattenlords entstand vor unseren Augen.

Jetzt endlich wird der Vorhang zu dieser Welt gelüftet - seit Januar 2012 wird der Zyklus angeboten. Bislang gibt es die Serie nur im Abonnement bei BS Editionen; das Versandhaus hat hierfür eine Bestell-Homepage eingerichtet. Als erster Band ist »Gestrandet in der Anderswelt« von Susan Schwartz in der Auslieferung, die folgenden Romane stammen von Claudia Kern oder Michael Marcus Thurner. Jeden Monat soll ein weiterer Band folgen.

Hauptperson ist eine junge Frau namens Laura Adrian, die vom Pech manchmal geradezu verfolgt wird. Mit ihrer besten Freundin Zoe hat sie einen wunderbaren Urlaub auf den Bahamas erlebt. Bei der Rückreise gerät das Flugzeug in Turbulenzen, die sich als eine Art »Tunnel« in eine andere Welt erweisen - das Flugzeug stürzt ab.

Es gibt viele Tote und Verletzte, und die Überlebenden müssen sich in einer fremden Welt durchschlagen. Sie treffen monströse Lebewesen und magische Erscheinungen, finstere Gefahren und einige wenige Freunde. In dieser feindseligen Umwelt müssen Laura Adrian und ihre Begleiter um ihr Überleben kämpfen und gleichzeitig herausfinden, wer der Schattenlord ist und welche Ziele er verfolgt.

Viel mehr möchte ich noch nicht erzählen. Der fünfte Roman liegt mir bereits vor, die Bände sechs und sieben sind in der Arbeit. Mir hat die Abfolge von farbenprächtigen Abenteuern bisher sehr gut gefallen, und ich bin sicher, dass auch andere Menschen ihre Freude an den SCHATTENLORD-Romanen haben werden.

Genügend Phantasie haben die Autorinnen und der Autor auf jeden Fall!

Klaus N. Frick