Werkstattbericht Hubert Haensel Stalkers versprochene Wunder

15. April 2020

»Galaktiker, den die Sterne rufen, lass dich beim Flug in den Virgo-Haufen von der Vielzahl der Galaxien nicht verwirren, orientiere dich an NGC 4649, der Nummer 60 im Messier-Katalog. Dies ist Erendyra, eine der zwölf Galaxien, die dem Schoß der Superintelligenz ESTARTU entsprungen sind ...

Hier findest du das erste Wunder von ESTARTU, die Elysischen Ringe. Sie sind Monumente des Heldentums, Zeugnisse von Größe und Kraft jener, die im Dienst ESTARTUS stehen und ihrer Schirmherrin zu Ruhm und Ansehen verholfen haben.

Du findest die Elysischen Ringe in unbedeutenden Sonnensystemen, deren Bewohner längst ihre größte Zeit hinter sich haben, aber sie umgeben auch Welten, deren Zivilisationen immer höher streben. Es gibt Planeten mit nur einem Ring, andere besitzen mehrere, manche sogar in großer Zahl.

Und es gibt Sonnen, die nicht von Planeten, sondern nur von Elysischen Ringen umlaufen werden. Außerdem Systeme mit vielen Planeten und ebenso vielen Planetoidenringen, und die Planeten haben Monde und sind zudem mit Elysischen Ringen geschmückt. Welch grandioses Schauspiel, einmalig in diesem an Wundern reichen Universum.

Geh hin, sternsüchtiger Galaktiker, und schaue selbst dieses erste Wunder von ESTARTU!«

So lautet eine der Werbungen für die vielfältigen Wunder der Mächtigkeitsballung ESTARTU, die Sotho Tal Ker verbreiten lässt. Zu lesen ist diese Werbung in Band 150 der PERRY RHODAN-Silberbände, der unter dem Titel »Stalker« im Mai in den Handel kommt.

Die Menschen nennen den Boten der fremden Superintelligenz lieber Stalker; er ist eine imposante, aber zugleich undurchschaubare Persönlichkeit. Und diesen Verlockungen verfallen viele. Dabei nutzt Stalker nur die Gunst der Stunde – denn das Sternweh grassiert.

Allerdings kommt noch ein zweiter, wichtigerer Effekt Stalkers Anpreisungen zugute:

Die zwölf Galaxien der ESTARTU liegen im Bereich des Virgo-Clusters und damit knapp 40 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Diese Distanz können selbst modernste Raumschiffe nicht binnen weniger Tage überwinden, falls überhaupt.

Die Sehnsucht nach bisher unerreichbarer Ferne hat Terraner und Außerirdische gleichermaßen ergriffen, nachdem das Chronofossil Terra aktiviert worden ist. Dabei ist es das telepathische Wispern des Virenimperiums, das diese Emotionen sowie den daraus entstehenden »Zugvogelinstinkt« reguliert.

Die spärlichen Überreste des einst gewaltigen und geradezu ultimaten Machtinstruments der Kosmokraten haben sich in großen Wolken im Orbit über der Erde zusammengefunden. Sie bilden unzählige kleine Raumschiffe, deren besonderer Antrieb schnelle und weite Fernreisen erlaubt.

Ich zitiere aus dem Romantext eine Passage zu Reginald Bulls neuem Raumschiff:

»Die EXPLORER bot ausreichend Platz für 200 Besatzungsmitglieder und verfügte über fünf angekoppelte Beiboote. Sie hatte keine einfach zu beschreibende Form, war asymmetrisch und flach, und besaß an den Seiten kantige, fast kristalline Auswüchse. Die Beiboote ragten wie Fremdkörper aus der Schiffszelle heraus.

Bully hatte sich nicht bewusst dieses Aussehen gewünscht. Das Virenschiff hatte allerdings erklärt, dass die Form seinen unterbewussten Vorstellungen entspreche. Er akzeptierte es einfach, zumal der phantastische Enerpsi-Antrieb unabhängig von jeder äußeren Gestaltung perfekt arbeitete.

Als sich die Virenwolke zur EXPLORER umgewandelt hatte, war Bull aus dem Staunen nicht herausgekommen ...«

Der Weg der Menschheit hinaus in die Unendlichkeit des Universums, so scheint es mit einem Mal, hat gerade erst begonnen. Begleiten wir unsere Freunde und folgen ihrem Sternweh ...

Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband)
Rhodan, Perry
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