(Anmerkung: Kai Hirdts Bericht über seine »Jungfernfahrt« als »frischgebackener Exposéautor« wurde im PERRY RHODAN-Report veröffentlicht, der dem Band 3044 unserer Serie beilag. Weil das sicher auch an anderer Stelle interessiert, stellen wir den Text hier ebenfalls zur Verfügung – aus Platzgründen teilen wir ihn in zwei Teile. Vorgestern kam Teil eins, gestern folgte Teil zwei, heute schließt Teil drei alles ab.)
Das war eine ganze Menge Stoff, wodurch einige Romane über 190.000 Zeichen lang waren. (Die »normale« Länge eines PERRY RHODAN-Romans beträgt um die 180.000 Zeichen.) Davon war ich selbst überrascht, aber wie gesagt: Kompliziert wird’s von ganz allein.
Um die Sache noch einmal etwas schwieriger zu machen, haben die Autoren meist auch noch Ideen, wie eine gute Handlung aussehen könnte. Und meist haben sie recht damit, sodass in unterschiedlichem Ausmaß Autorenwünsche in die Exposés eingeflossen sind.
Den Vogel abgeschossen hat dabei sicher Olaf Brill mit Band 10. Mein Plan sah für dieses Heft vor, den Hintergrund der Eoracten aufzudecken, dazu eine relativ beliebige Actionhandlung im Ksunisystem. Olaf meldete sich rechtzeitig und sagte, dass er etwas völlig anderes schreiben wollte. Nämlich den ersten Flug der wieder verbundenen SOL und die Geschichte, wie die Alt-Solaner sich mit ihren Nachfahren zusammenraufen müssen.
Und ja, natürlich hatte er recht. Wenn ich meine Figuren ernst nehme, können die nicht einfach drei Wochen durch die Gegend fliegen, ohne dass etwas passiert. Da sitzen zwei hochtraumatisierte Gruppen zusammen an Bord eines Raumschiffs. Natürlich fliegen da die Fetzen, und das kann man nicht einfach ignorieren.
Ein Einwand, der die Gesamterzählung sehr viel besser und runder gemacht hat – und mich gehörig ins Schwitzen brachte. So steht die Hintergrundgeschichte der Eoracten ERST in Band 11. Wir haben noch ein paar andere Umplanungen in letzter Minute vorgenommen, um andere offene Handlungsfäden auf befriedigende Weise abzuschließen.
Das hoffe ich zumindest. Denn ich schreibe diesen Bericht noch vor dem Erscheinen von Band 12. Aber erst dann kann ich wirklich wissen, wie das Ganze ankam.
Was ich aber schon weiß: Die Mission der SOL hat so viele Leser gefunden, dass die Reise weitergeht. Ich konzipiere bereits die nächste Miniserie, die direkt an Mission SOL anschließt. Und hier gibt es dann das, was manche sich bereits von der ersten Staffel erhofft haben: von Anfang an die SOL, mit Rhodan und Danton, die einem selbstverständlich sehr gefährlichen Geheimnis auf der Spur sind. Ich freue mich, wenn ihr sie auch auf dieser Reise begleitet!
Hinweis: Die Miniserie PERRY RHODAN-Mission SOL ist nach wie vor komplett in E-Book-Form sowie als Hörbücher unseres Partners Eins A Medien erhältlich.
Mehr Infos und weiterführende Links unter perry-rhodan.net/produkte/miniserien/mission-sol.
