Am 17. Dezember 2021 wurde der PERRY RHODAN-Band mit der Nummer 3148 veröffentlicht; er trug den Titel »Maskerade« und wurde von Susan Schwartz geschrieben. Der Roman enthielt den aktuellen PERRY RHODAN-Report, in dem ein Text von Sascha Vennemann zu lesen war.
Diesen Beitrag des Schriftstellers und Redakteurs wollen wir an dieser Stelle präsentieren. Wegen seines Umfangs kommt er in zwei Teilen: heute Teil eins, morgen dann Teil zwei …
Kein typischer PERRY RHODAN-Leser
Ich gebe es zu: Eigentlich wäre ich schon gerne einer von diesen PERRY RHODAN-Lesern. Einer von denen, die sämtliche Zyklen seit ihrer Geburt kennen und die alles, was davor war, mit den Silberbänden nachgeholt haben. Ich wüsste schon gerne, wie Perry Rhodan zum ersten Mal auf ES gestoßen ist oder wie genau der »Meister der Insel«-Zyklus aussieht, von dem fast immer alle Altleser schwärmen, wenn ich mit ihnen über PERRY RHODAN spreche.
Aber ich bin kein PERRY RHODAN-Leser – jedenfalls kein typischer. Ich bin einer von diesen seltsamen Menschen, die zu Jubiläumsbänden immer mal wieder zu einem Heft greifen, um zu schauen, was da so passiert und ob es ihnen gelingt, einen Zugang zu finden. Ich habe auch einige Planetenromane gelesen, die ersten Bände von PERRY RHODAN NEO und eine Handvoll von Romanen aus PERRY RHODAN-Action.
Daran ist vielleicht zu erkennen, dass ich nicht erst seit gestern versuche, mich irgendwie mental im Perryversum zu verankern – so wie ES an »Wanderer« verankert ist. Keine Ahnung, ob der Vergleich passend ist oder hinkt: Ich will nur zeigen, dass ich mich aktiv bemüht habe, aus diesen Lektüren ein bisschen Hintergrundwissen zusammenzuklauben.
Was, glaube ich, einigermaßen funktioniert hat. Ich war also auch nicht völlig unbedarft, als ich zum ersten Mal zu einer PERRY RHODAN-Miniserie griff.
Gut, ich muss es etwas relativieren: Dass ich die wöchentliche Serie nicht lese, hat wohl eher etwas mit meinen Leseprioritäten zu tun und damit, dass ich, wenn ich mit einer Serie beginne, am Ball bleiben möchte. Da hat die Hauptserie mit ihren wöchentlich erscheinenden Romanen einfach keine Chance.
Wenn ich bedenke, dass mein tägliches Zeitfenster zum privaten Lesen maximal bei anderthalb Stunden an einem Wochentag liegt, wäre ich schnell die halbe Woche nur mit PERRY RHODAN beschäftigt. Aber ich interessiere mich noch für andere Universen, Serien und Geschichten.
Miniserien wie PERRY RHODAN-Terminus, PERRY RHODAN-Mission SOL und zuletzt PERRY RHODAN-Wega machen es mir da leichter: Sie bieten mir eine beruhigend überschaubare Geschichte, die nach zwölf Bänden vorbei ist. Die Romane erscheinen nur alle zwei Wochen – und selbst dann ist es nicht schlimm, wenn ich mal einige Hefte in Rückstand bin. Ich weiß schließlich, ich kann der Geschichte in meinem eigenen Lesetempo bis zum Ende folgen.
Kurz gesagt: Miniserien setzen mich persönlich nicht so einem großen Lese-Druck aus, wie es eine Endlosserie würde.
Aktuell bietet sich eine gute Gelegenheit, die PERRY RHODAN-Miniserien kennenzulernen – die jeweiligen Auftaktromane gibt es bei allen bekannten E-Book-Shops zum halben Preis. Weitere Infos findet ihr hier.